
Bei der gemeinsamen Kontrollaktion waren die Politie Limburg und die Koninklijke Marechaussee aus den Niederlanden, die belgische Föderale Polizei Eupen, die Polizeizonen Eifel und Weser-Göhl, die Autobahnpolizei Lüttich, die Eisenbahnpolizei und der Zoll Eupen und aus Deutschlanddie Bundespolizei, die Polizeipräsidien Aachen und Köln, die Polizei der Kreise Heinsberg, Düren und Euskirchen und der Aachener Zoll.
Ziel der grenzüberschreitenden Polizeikontrollen war die Bekämpfung von Alkohol- und Betäubungsmitteldelikten im Straßenverkehr und die Kriminalitätsbekämpfung mit den Schwerpunkten Wohnungseinbruch, illegale Einreise oder Einschleusung und auch hier stehen Drogen im Fokus. Zusätzlich wurde der Güterverkehr kontrolliert.
Auch im Kreis Düren sind zahlreiche Verstöße festgestellt worden: Exakt 159 Fahrzeuge und 254 Personen sind hier kontrolliert worden. Vier Personen standen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss; ihnen wurde eine Blutprobe entnommen. In drei Fällen wurde ohne gültige Fahrerlaubnis gefahren. Darüber hinaus stellten die Einsatzkräfte 73 weitere Verstöße fest, die mit sogenannten Verwarngeldern geahndet wurden oder sogar Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten nach sich zogen.
Im Rahmen der Geschwindigkeitsüberwachung wurden 301 Fahrzeuge überprüft. Dabei stellten die Beamtinnen und Beamten 218 Verstöße im Verwarngeldbereich sowie 76 weitere fest, die über diesen Bereich hinausgingen und entsprechend Ordnungswidrigkeitenanzeigen zur Folge hatten. Ganze 17 Mal steht nun ein Fahrverbot im Raum. Der Spitzenreiter war mit 156 Kilometern in der Stunde unterwegs – erlaubt waren an dieser Stelle 90.
In fünf Fällen gab es sogenannte „ausländerrechtliche Verstöße“. Diese Personen hielten sich illegal im Bundesgebiet auf und waren zudem unerlaubt beschäftigt. Der Zoll stellte die Pässe sicher. Das Ausländeramt und die Staatsanwaltschaft wurden in Kenntnis gesetzt, gegen die Betroffenen wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet.
Kriminalität macht an Landesgrenzen nicht Halt. Im Gegenteil: Straftäter nutzen die Besonderheit der Grenzen in der Region für ihre Taten. Deshalb ist es für die Behörden unerlässlich, grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten und so die Sicherheit der mehr als 4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner der Euregio Maas-Rhein zu verbessern, heißt es in einer Erklärung der Polizei.