Nach Ansicht von Citymanager Frank Manfrahs und Julia Huneke, Leiterin des Amtes für Stadtmarketing der Stadt Jülich, ist der Zeitpunkt für das Pasqualini Zeitsprung Festival perfekt. Durch die Erweiterung des Brainergy Parks wie auch der Wachstumsoffensive des Kreises Düren kommen Menschen nach Jülich, die sich für die Stadt als Arbeits- und Lebensort interessieren. „Was bietet mir diese Stadt, was macht diese Stadt aus? Das Festival bietet jetzt als ,Melting Pot‘ alles, was Jülich ausmacht“, formuliert es Julia Huneke. Wissenschaft und Historie, Kultur und die Freude am Feiern. „Jülich entwickelt sich, Jülich entwickelt sich nach vorne in die Zukunft“, ergänzt Frank Manfrahs. „Dazu gehört auch, dass eine Erlebnisinnenstadt immer wichtiger wird, weil wir von einer Stadt als reinem Einkaufsstandort wegkommen.“

Von Bedeutung ist, dass die eigenen Stärken und die Einmaligkeit betont werden, es kein „Stadtfest wie alle“ – austauschbar – ist. Cat Ballou – die gerne im Jülicher Kulturbahnhof aufspielen und in den vergangenen zwölf Jahren fast eine Liebesbeziehung zur Herzogstadt aufgebaut haben, wie sie sagen – haben den Begriff Lokalpatriotismus noch einmal ins Spiel gebracht, wie Huneke zitiert. „Es ist der eine Punkt, sich selber in dem Stadtfest wiederzuerkennen und dann natürlich auch den Blick nach außen zu richten, um sich von den Umliegenden abzugrenzen, um ein Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln.“

„Pasqualini“ bietet genau diese Möglichkeit, sind sich die Marketing-Fachleute einig. „Das ist eine Figur, die Sympathieträger ist und jetzt noch unterlegt wird mit den Standort-Faktoren der Stadt“, erläutert die Stadtmarketing-Amtsleiterin. Noch einen Schritt weiter geht der Citymanager: „Ich glaube tatsächlich, dass Pasqualini so eine ,Urvaterfunktion’ für Jülich hat. Hinter ihm können sich alle versammeln und sagen: Er hat die Idee unserer Stadt geliefert. Ob es Umgestaltung und ähnliches gegeben hat, spielt in der großen Zeitachse gar keine Rolle. Deswegen finde ich auch Zeitsprung Festival sehr gelungen, weil der Titel die historische Stadt mit der Forschungsstadt vereint. Pasqualini ist eine Figur, dessen DNA sich irgendwie auf uns alle überträgt.“ Julia Huneke nickt: „Das ist wie eine Uridee, die jetzt noch mal multipliziert und richtig ausgespielt wird. Die Künstlerin Maria Fernandez hat in der Figur hervorragend noch einmal alles zusammengefasst im Sinne des Künstlers, des Architekten, aber auch des Wissenschaftlers. Da ist es sehr konsequent, dass man auch das Festival nach Pasqualini benennt.“
Aber gut aussehen für einen Tag, darin sind sich Julia Huneke und Frank Manfrahs einig, reicht nicht – das Fest muss auch sichtbar sein. Mit dem neuen Stadtfest sei im Marketing noch einmal eine Professionalisierung spürbar. „Die Aufmachung, die die Agentur La Mechky Plus gestaltet hat, macht Appetit auf das Ganze“, meint Frank Manfrahs. „Vor allen Dingen auch, weil alle Emotionen angesprochen werden.“
Das Potential, da ist Julia Huneke sich sicher, ist noch lange nicht ausgeschöpft – und wenn die Premiere gut über die Bühne gegangen sein wird, gibt es eine Vielzahl an Ideen, damit es 2027 einmal mehr heißt: Pasqualini-Zeitsprung Festival – bereit für eine Zeitreise?