Einer Anfrage der CDU folgend, war der aktuelle Stand rund um die Planungen der Dorfgemeinschaftshäuser in Bourheim und Stetternich ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung der jüngsten KDSW-Sitzung. Welche konkreten Schritte zu Planung und Umsetzung der Projekte in beiden Dörfern erfolgt seien, wollte die Fraktion wissen. Auch nach planerischen Ergebnissen und dem weiteren Zeitplan für einen Neubau wurde gefragt. Die Antwort der Verwaltung fiel, so formulierte es Marco Johnen (CDU), „ernüchternd und enttäuschend“ aus.
Stetternichs Ortsvorsteher Lambert Schmitz und Amtskollege Dietmar Müller aus Bourheim besuchten die Sitzung als Gäste und nutzten die Gelegenheit, noch einmal ihre Sicht der Dinge zu schildern. Man verschließe sich keinesfalls anderen Ideen, betonte Schmitz und verwies ebenso wie Müller auf die bereits einstimmig gefassten Beschlüsse zur Neu- und Umgestaltung der Dorfgemeinschaftshäuser, siehe Beitrag im Herzog. Es dürfe keine weitere Verzögerung geben, meinte Schmitz und betonte, das sei „bald nicht mehr zu vermitteln“. Der politische Wille wäre eindeutig, unterstrich Müller.
Laut Verwaltung ist „die Standortwahl beider gewünschten Bürgerhäuser nicht final entschieden“. In Bourheim, wo zusätzlich ein neues Feuerwehrgerätehaus entstehen soll, sei die Beachtung von DIN-Normen und Vorschriften sowie des Brandschutzbedarfsplans zwingend, erläuterte Dezernent Richard Schumacher. Bürgermeister Axel Fuchs ergänzte, es sei sehr wohl „sehr viel passiert“ und führte zum Beispiel regelmäßige Treffen mit dem Grundstückseigentümer in Stetternich ins Feld. Auch sei dort „aus freien Stücken“ von der Verwaltung ein weiterer geeigneter Standort für einen Neubau geprüft worden. Fraktionsübergreifende Zustimmung folgte dem Vorschlag des Bürgermeisters, eine Vorlage für die nächste Sitzung am 9. Oktober zu erstellen. Beinhalten soll diese unter anderem eine Zwei-Standort-Lösung in Bourheim sowie weitere Informationen zu einem möglichen zweiten Standort in Stetternich.
Was allerdings laut Verwaltungsauskunft inzwischen feststeht, ist ein „auch aus Sicht der Feuerwehr“ geeigneter Standort für eine Zwischenlösung des Feuerwehrgerätehauses in Bourheim – diesen würde die Stadt auch als „finale Lösung favorisieren“ so Schumacher.