
Ensemble „Altera Pars“ in der Schlosskapelle
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Am Sonntag, 2. November, findet um 18 Uhr ein weiteres Konzert der Reihe Jülicher Schlosskonzerte in der Schlosskapelle der Zitadelle Jülich statt.
„Große Symphonien – kleine Besetzung“ titelt das Ensemble „Altera Pars“ ihr Gastspiel in Jülich. Der zu seinen Lebzeiten höchst anerkannte Komponist und Pianist Joseph Wölfl und der drei Jahre ältere Ludwig van Beethoven haben sich in den Wintermonaten 1798/99 in Wien zu einem sogenannten Klavier–Duell getroffen. Der Ausgang des Duells war nicht ganz klar – es gab keinen Sieger, die Pianisten/Komponisten waren zu unterschiedlich. „Wölfls Spielweise erscheint als apollonisch– klar im Gegensatz zu Beethovens dionysisch–unberechenbarem Ausdruckspiel“, so ein zeitgenössischer Zuhörer. Das Wiener Publikum liebte derlei Gesellschaftsspiele, bei denen Künstler gegeneinander traten. Man hatte danach unendlichen Diskussionsstoff für die Gespräche im Salon. Nun haben die Mitglieder des Ensembles „Altera pars“ in der British Library die Transkriptionen des Zeitgenossen G. Masi von Symphonien Wölfls und Beethovens für sieben Spieler gefunden, die vermutlich seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts nicht mehr aufgeführt wurden. G. Masi hat eine sehr kreative Lösungen gefunden, wie man ohne ein großes Orchester symphonische Musik in kammermusikalischer Besetzung effektiv zum Leuchten bringen kann. In dem Konzert werden zwei Symphonien – eine von Woelfl und eine von Beethoven – erklingen. Ganz in der Tradition des Wiener Salon–Duells erhält das Publikum also die Gelegenheit, zwischen einem klingenden Apoll und einem musikalischen Dionysos abzuwägen.
Tickets gibt es im Vorverkauf für 22,50 Euro über https://schlosskonzerte-juelich.de/Kontakt/, an der Abendkasse kosten sie 25 Euro.
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