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„Heimat pur“ ausgezeichnet

Zum sechsten Mal würdigt die Stadt Jülich beispielhaftes Engagement. Mit dem Heimatpreis werden ehrenamtlicher Einsatz sowie innovative und nachahmenswerte Projekte ausgezeichnet.

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Die Preisträger des Heimatpreises 2025. Foto: Oliver Garitz
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Die Stadt Jülich vergibt den Heimatpreis, um Einzelpersonen, Gruppen oder Vereine auszuzeichnen, die sich durch besonders innovative und nachhaltige Projekte für die Heimat verdient gemacht haben. In diesem Jahr gab es insgesamt acht Bewerber.

Den ersten Preis erhielt die Historische Gesellschaft Lazarus Strohmanus. Der Lazarus ist ein Brauchtum in Jülich, das es seit der Gründung um 1700 gibt. Hunderte Menschen stehen jedes Jahr am Straßenrand und beobachten, wie der Lazarus-Zug am Veilchendienstag durch die Stadt zieht und den Strohmanus feierlich verabschiedet. Axel Fuchs fasst es kurz zusammen: „Das ist Heimat pur.“

Lazarus-Präsident David Ningelgen (l) und sein Vize Jörg Schlader (r) nahmen den Preis von Bürgermeister Axel Fuchs entgegen. Foto: Oliver Garitz

Auf dem zweiten Platz landete der Verein Offener Bücherschrank e. V. Begonnen hat das Projekt mit alten Telefonzellen, inzwischen sind die Bücherschränke fester Bestandteil der Stadt Jülich und der umliegenden Dörfer. Das Angebot wird sehr gut angenommen, und die Schränke sind stets mit einer großen Auswahl an Büchern gefüllt. Viele der gespendeten Bücher sind gut erhalten und gut zu lesen.
Stellvertretend für den Verein Offener Bücherschrank nahmen Emily Willkomm-Laufs (r) und Jürgen Laufs (l) von Bürgermeister Axel Fuchs den Heimatpreis entgegen. Foto: Oliver Garitz

Der dritte Platz ging an den neu gegründeten Verein Erfindergeist Jülich e. V. Der Erfindergeist hat unter anderem das Repair-Café initiiert. Dort können sich Menschen treffen und austauschen. Defekte Alltagsgegenstände – vom Verstärker bis zum Toaster – können abgegeben und anschließend vom Team des Erfindergeists repariert werden, sodass sie ein neues Leben erhalten. Bürgermeister Axel Fuchs lobte das Angebot des Erfindergeists besonders, da es vor allem für Seniorinnen und Senioren eine große Hilfe ist.
Auch der Erfindergeist wurde für sein Engagement ausgezeichnet. Foto: Oliver Garitz

Axel Fuchs fasst die Bedeutung einer solchen Preisverleihung noch einmal zusammen: „Das Ehrenamt ist quasi der Kitt unserer Gesellschaft, und deswegen hat das Ministerium zurecht gesagt: ‚Wir müssen damit respektvoll umgehen, und das kann man zum Beispiel auch über so eine Preisvergabe machen.‘ Daher ist dieser Preis wirklich wichtig.“

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Die ersten drei Plätze wurden mit einem Preisgeld ausgezeichnet: Der erste Platz ist mit 2500 Euro dotiert, der zweite Platz erhält 1500 Euro und der dritte Platz 1000 Euro. Über die Vergabe des Heimatpreises in der Stadt Jülich entscheidet eine Jury, der der Bürgermeister, die Vorsitzenden der im Rat vertretenen Fraktionen sowie die Dezernenten angehören.

Das Land NRW bietet mit diesem Förderprogramm die Möglichkeit – getreu dem Ziel „Heimat wächst von unten“ – das lokale Engagement der ehrenamtlich Tätigen zu würdigen. Mit dem Heimatpreis setzt Jülich ein Zeichen für Engagement, Zusammenhalt und die Wertschätzung lebendiger Traditionen in der Stadt.


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