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Buchlesung zum Thema Depressionen

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„Als man mir den Stecker zog“: „Aber du siehst doch ganz normal aus?“ Die Verwunderung ist so manches Mal groß, wenn Autor Luca Bischoni zu reden beginnt. Dieser junge Kerl soll krank sein und wollte nicht mehr leben? Luca Bischoni bricht mit seinem Buch „Als man mir den Stecker zog“ Tabus und steht für die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen sowie für ein gesellschaftliches Umdenken ein.

Das Jugendparlament der Stadt Jülich möchte einen Beitrag dazu leisten und hat eine öffentliche Lesung mit Luca Bischoni organisiert. Die Lesung findet am Donnerstag, 9. Februar, um 18.30 Uhr in der Schlosskapelle der Zitadelle Jülich statt. Einlass wird ab 18 Uhr gewährt. Der Eintritt ist frei.

Niemand scheint so wirklich zu verstehen, was Menschen mit Depressionen durchleben. „Du bist doch viel zu jung dafür!“, ist dabei nur eines von vielen Argumenten. Wenn die wüssten… Als an Depressionen erkrankter Mann taumelt Luca manchmal durch den Tag, bis die Nacht anbricht, und findet dennoch keine Ruhe! Zu gerne würde er schreien, jedoch bekommt er keinen Ton raus.

An anderen Tagen strotzt der junge Student vor Kraft, und niemand ahnt, welche schwarzen Flecken in ihm schlummern. Millionen Menschen in diesem Land teilen Lucas Schicksal und schämen sich immer noch dafür, dass ihre Seele krank ist. Und dennoch wird zu wenig darüber gesprochen: Depressionen sind ein Arschloch und überall präsent! Obwohl Freiheit nie mehr erlebt wird, wird Leid im Stillen ertragen.

Luca Bischoni, geboren 2000 in der Nähe von Aachen, studierte als Hochbegabter und Hochsensibler mit Aussicht auf Stipendien in überdurchschnittlicher Geschwindigkeit an der RWTH Aachen Wirtschaftsingenieurwesen mit Fachrichtung Maschinenbau, bis sich sein Perfektionismus in Form von Depressionen als Schrei seiner Seele zeigte.

Als Dorfkind, das von Depressionen überrollt wurde, teilt er seine Erfahrungen in Vorträgen und als Studentischer Mitarbeiter der RWTH Aachen, um anderen zu helfen. Eindringlich schildert der Autor dabei, wie auch sehr lebensfrohe Menschen in die Falle ihrer Psyche geraten können. „Ich möchte mit meinem ersten eigenen Buch über das Thema Depression aufklären und möchte zeigen, dass es möglich ist, an einer schweren Krise zu wachsen, egal wie sehr man denkt, dass man daran zerbricht.

Das oben genannte Zitat spiegelt, wie jeder von uns Veränderungsprozesse beginnen kann. Je mehr Menschen nach dieser Grundlage leben, desto eher können wir es schaffen, die Herausforderungen unserer Generation zu meistern und den Umgang mit psychischen Erkrankungen für die Gesellschaft offener zu gestalten.

Informationen zu dieser und anderen Veranstaltungen des Jugendparlaments sind bei der Stadt Jülich im Fachbereich für Quartiersmanagement und Mehrgenerationen unter der Tel. 02461 / 63211 oder per E-Mail [email protected] erhältlich.

Details

Datum:
9.2.2023
Zeit:
18:30
Kategorien:
, ,
Veranstaltung-Tags:

Weitere Angaben

© Foto
Stefan Kind

Veranstaltungsort

Schlosskapelle der Zitadelle
Schloßstraße
Jülich, NRW 52428 Deutschland
+ Google Karte
Website:
https://www.juelich.de/schlosskapelle
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