Bei der FJZ-Reihe Wissenschaft online sprechen Adina Wagner und PD Dr. Hartmut Schlenz am Donnerstag, 13. Oktober, über das Thema „Ganz schön groß: Warum man bei ‚Big Data‘ ohne gutes Forschungsdatenmanagement nicht weit kommt“. Der Vortrag ist von 15 bis 16 Uhr über den Einwahllink https://webconf.fz-juelich.de/b/bie-ft8-iks erreichbar. Infos auch unter www.fz-juelich.de/touren.

Neurowissenschaftliche Daten, aber auch Daten aus anderen Fachrichtungen stellen Forschungsdatenmanagement (FDM) vor besondere Herausforderungen. Hier entstehen zum Beispiel laufend riesige Datenmengen. Auch wenn viele Daten vorteilhaft und oft sogar notwendig für verlässliche Forschungsergebnisse sind, übersteigt die Größe vieler Datensätze mittlerweile die Speicher- und Rechenkapazität der meisten Computer. Dadurch lassen sich Daten schwieriger teilen, und es wird schwieriger, sie nachvollziehbar und reproduzierbar auszuwerten.

Zwei Experten bericht am 13. Oktober um 15 Uhr von ihren ganz konkreten Erfahrungen mit FDM. Adina Wagner, Doktorandin und Softwareentwicklerin am INM-7, gibt einen Einblick in ihre Arbeit an einer Datenmanagement Software, die reproduzierbare und transparente Forschung erleichtert. Wagner zeigt, wie sie und ihre Kollegen Datensätze analysieren, die größer sind, als der Computer eigentlich erlaubt.

PD Dr. Hartmut Schlenz beschäftigt sich am IEK-1 ebenfalls mit FDM – und beleuchtet bei Wissenschaft Online die Vorteile und auch mögliche Nachteile. Zudem geht er auf die notwendigen Werkzeuge ein, um FDM in wissenschaftlichen Einrichtungen betreiben zu können. Welche Software kann beispielsweise zum Einsatz kommen? Und welche Rahmenbedingungen sind zu beachten? Schlenz erläutert zudem, wieso Datenmanagementpläne und elektronische Laborbücher zentrale Bausteine eines modernen FDM sein können.