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Streetfire – von Jugendlichen für Jugendliche

Kultur, Sport und viel Spaß auf dem Schlossplatz: Jugendfestival als Ort des Treffens aller Generationen

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Das erste Street Fire Festival in Jülich. Logo: Stadt Jülich / Stephan Heinrichs
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Ein Festival von und für junge Menschen mit diversen Kulturangeboten und einem abwechslungsreichen sowie jugend-kulturellem Bühnenprogramm – all das gibt es am Samstag, 17. September, von 14 bis 21 Uhr auf dem Schlossplatz beim 1. Street Fire Festival in Jülich.

„In Jülich leben 2401 Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jahren. Die Lebensqualität der Jugendlichen zu steigern ist eine wichtige Aufgabe. Die Kooperation zwischen dem Jugendtreff Roncalli-Haus, dem städt. Jugendheim Gleis 13 und dem Kulturbüro ermöglicht die Erweiterung des Blickwinkels. Auch die Partizipation ist ein wichtiger Bestandteil der Jugend-Kultur-Arbeit – denn wer kennt die Bedürfnisse der Zielgruppe besser als sie selbst? Daher soll das Sommerfestival von Jugendlichen für Jugendliche konzeptioniert werden“, so die Jülicher Kulturmanagerin Nadine Klingebiel.

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Die Pandemie und ihre einhergehenden Einschränkungen bildeten unbestritten eine enorme Herausforderung für Kinder und Jugendliche. „Jugendliche haben sich nun zwei Jahre lang zusammengerissen, waren solidarisch mit den Älteren und Risikogruppen, gaben sich aufopferungsvoll. Ihre Situation blieb allerdings lange im toten Winkel der öffentlichen Aufmerksamkeit. Zu selten wurde der veränderte Alltag, das Fehlen sozialer Kontakte und deren Bedeutung für Kinder und Jugendliche thematisiert. Keiner hat in dieser Zeit gefragt, was man denn für sie tun könnte“, so Klingebiel weiter.

Das nun geplante Festival steht für eine inklusive Chance durch einen Ort der Begegnung. Angebote und Atmosphäre soll von Jung und Alt kommen. Der Schlossplatz gilt beim Jugendfestival als Ort des Treffens aller Generationen. Daher ist das Festival vor allem gemeinsam mit den Jugendlichen gestaltet worden.

Weitestgehend zentral, in unmittelbarer Nähe zum Eingang der Zitadelle, wird eine Bühne aufgestellt. Geplant ist dort unter anderem ein Dance Battle Turnier von Jugendlichen, zudem wird um 19.00 Uhr Eko Fresh auftreten, der mit seinem Migrationshintergrund alltägliche Themen und Probleme provokant und authentisch in seinen Texten aufgreift.

Auch abseits der Bühne erstreckt sich das Angebot auf vielfältige Art. Es wird ein Graffitiduo geben, das in seinem offenen Workshop die Grundlagen der Graffitikunst thematisiert und beratend zur Seite steht. Sprühtechniken und die Gestaltung von Buchstaben und Motiven können hier erlernt werden. Auf Folie kann jeder – wie sie oder er mag – drauf los sprayen oder aber sich auch mit Skizze und Planung darauf vorbereiten.

Neben dem Graffitiworkshop bietet ein Künstlerkollektiv aus Düsseldorf einen Malworkshop an – von Acrylmalerei bis hin zu den Grundlagen der Portraitmalerei. Hier kann alles erprobt und erlernt werden: Aufbau, Perspektive, Licht und Schatten und vieles mehr. Abschließend besteht die Möglichkeit, die fertigen Werke auszustellen.

Zudem gibt es einige Beratungs- bzw. Aufklärungsangebote. Vor Ort sind sowohl der Extremismus-/Islamismus-Beauftragte der Organisation Wegweiser Düren/Heinsberg sowie ein Rechtsextremismus-Experte aus Düren. Aktiv dabei sind vor Ort auch die Sucht- und Drogenberatung des Kreis Düren und Jülich. Zudem ist geplant, ExpertInnen im Bereich queerer Jugendarbeit mit einzubeziehen.

Aufgelockert wird der informative Teil der Veranstaltung durch eine Cocktail-Bar mit Chill-Lounge, die eine entspannte und ungezwungene Atmosphäre schafft. So soll der erwünschte lockere Austausch bei Musik und Kaltgetränken zwischen den Ansprechpartnern und den Jugendlichen ermöglicht werden.

Natürlich dürfen Spaß und Sport bei einem Fest wie diesem nicht zu kurz kommen. Mit einer Reihe von Spaßmodulen wie einer Hüpfburg, einem Menschenkicker, einer XXL Torwand, einem Boxautomaten und weiteren Angeboten sollen sich junge Menschen austoben dürfen.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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