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Musik von der anderen Seite

Das Ensemble „Altera pars“ konzertiert im November in der Schlosskapelle.

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Das Ensemble Altera Pars. Foto: Georgy Belyakov
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Das Ensemble „Altera pars“, was soviel heißt wie „andere Seite“, widmet sich der historischen Aufführungspraxis. Hauptanliegen des Ensembles sind Aufführung und Erforschung verlorener oder vergessener Werke von Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts. Auf dem Programm des Konzerts in Jülich stehen Werke der Zeitgenossen Ludwig van Beethoven und Joseph Wölfl.

Der zu seinen Lebzeiten höchst anerkannte Komponist und Pianist Joseph Wölfl und der drei Jahre ältere Ludwig van Beethoven haben sich in den Wintermonaten 1798/99 in Wien zu einem sogenannten Klavier-Duell getroffen. Der Ausgang des Duells war nicht ganz klar, die Pianisten/Komponisten waren zu unterschiedlich. Das Wiener Publikum liebte derlei Gesellschaftsspiele, bei denen Künstler gegeneinander traten.

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Nun haben die Mitglieder des Ensembles „Altera pars“ in der British Library die Transkriptionen des Zeitgenossen G. Masi von Symphonien Wölfls und Beethovens für sieben Spieler gefunden, die vermutlich seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts nicht mehr aufgeführt wurden. Damals diente die Gepflogenheit, große symphonische Werke für kleinere Besetzungen zu adaptieren, einerseits dazu, diese Musik einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Anderseits brachte der Wechsel vom orchestralen Musizieren hin zu kammermusikalischer Gestaltung neue Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten hervor.

In dem Konzert werden zwei Symphonien – eine von Wölfl und eine von Beethoven – erklingen. Ganz in der Tradition des Wiener Salon-Duells erhält das Publikum also die Gelegenheit, zwischen den beiden Komponisten abzuwägen.

Schlosskonzert 02|11

Schlosskapelle | Beginn: 18 Uhr | Reservierung online | Tickets an der Abendkasse zu 25 Euro

Weitere Angaben zu Besetzung und Programm unter: https://www.schlosskonzerte-juelich.de


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