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Fusion zum Tierwohl

"Tierschutzverein(t) in die Zukunft – aus zwei wird eins" lautet die Mitteilung der Tierschutzvereine für den Kreis Düren e.V. und des Jülicher.

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Foto: Judygrafie
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Der Tierschutzverein für den Kreis Düren e.V. und der Jülicher Tierschutzverein e.V. werden ihre Arbeit für Tiere in Not künftig gemeinsam ausführen. Eine Verschmelzung der Vereine wurde von den Mitgliedern beider Vereine einstimmig beschlossen. Als Hauptgrund nennen die Tierschützer fehlende Aktive auch zur Besetzung der Vorstandsämter im Jülicher Verein.

Jürgen Plinz, Vorsitzender des Tierschutzvereins für den Kreis Düren, und Anne Braun, zu diesem Zeitpunkt Vorsitzende des Jülicher Tierschutzvereins, waren froh über die Beschlüsse, die in getrennten außerordentlichen und notariell begleiteten Mitgliederversammlungen Ende 2023 gefasst wurden. Anne Braun zeigte sich zudem erleichtert. Wie die Dürener Tierschützer sieht auch sie in der Verschmelzung der Vereine die einzige Möglichkeit, die erfolgreiche Arbeit der „Jülicher“ fortzuführen. Braun berichtet, sie habe im Sommer 2022 nach schwerer Erkrankung der Schatzmeisterin und der Absichtsbekundung der damaligen Vorsitzenden, den Vorstand zu verlassen, mehr oder weniger allein dagestanden. Versuche, die vakanten Positionen aus den Reihen der Mitglieder neu zu besetzten, seien erfolglos geblieben. Generell habe es laut Anne Braun im Verein, der ausschließlich mit Ehrenamtlichen arbeitete, nur noch wenige Aktive gegeben: „Ehrenamtliche Arbeit erfordert Zeit, die viele Menschen heute nicht mehr haben oder leider nicht investieren wollen. Auch die Verantwortung eines Vorstandes möchte oder kann nicht jeder tragen“. Braun berichtet, sie habe sich ratsuchend an den Tierschutzverein für den Kreis Düren gewandt. Unter notarieller Beratung sei schließlich die Entscheidung für eine Verschmelzung gefallen. Den bisher bereits alle Kommunen im Kreis umfassenden Namen „Tierschutzverein für den Kreis Düren e.V.“ wird der zusammengeschlossene Verein fortan beibehalten, ein Eintrag im Vereinsregister des Amtsgerichts Düren sei bereits erfolgt.

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Die Vorteile der Verschmelzung liegen laut Jürgen Plinz auf der Hand. Neben einer Kräftebündelung der Ehrenamtlichen würden auch Kosten gespart: „Im Vordergrund stehen immer die Kosten der Tierversorgung vom Futter bis zum Tierarzt, doch auch Versicherungsbeiträge, Beiträge zu Dachverbänden, Internet, Telefon oder Verwaltung verschlingen viel Geld, das jetzt nur einmal ausgegeben werden muss.“ Nachteile würden weder den Mitgliedern noch den hauptamtlichen Mitarbeitenden im Tierheim entstehen, alles sei in einem notariell beurkundeten Verschmelzungsvertrag festgelegt. Die sichere Unterbringung der Jülicher Tiere im Tierheim für den Kreis Düren garantieren die Tierschützer ebenfalls, so, wie sie bereits seit Jahrzehnten praktiziert werde.

Anne Braun wird in Zukunft als Beisitzerin für den Nordkreis die Aktivitäten in den Nordkommunen organisieren und koordinieren. Zurzeit sei ein „Team Jülich“ im Aufbau, um vielen Tieren im Nordkreis zu helfen, berichtet die Tierfreundin. Jürgen Plinz sieht in der Verschmelzung der Vereine auch eine große Chance für tierschützerische Verbesserungen: „Wir sind jetzt rund 1.500 Mitglieder stark und ein starker Verein wird nicht nur in der Bevölkerung wahrgenommen, sondern seine Stimme – in unserem Fall die für die Tiere – von der Politik noch besser gehört.“

Um den Zusammenschluss zu feiern, planen die Tierschützer am 6. Juli in der Jülicher Zitadelle ein großes Fest für alle Menschen im Kreis Düren. Auch sei geplant, dazu die Kommunalpolitik einzuladen. „Wir sind froh, notleidenden Tieren auch in Zukunft in gewohnt hoher Qualität helfen zu können, mit gebündelten Kräften, tierschutzvereint“, so Anne Braun und Jürgen Plinz im Namen ihrer Vorstandskolleginnen und -kollegen.

Der Tierschutzverein für den Kreis Düren besteht seit sechs Jahrzehnten, im kommenden Jahr feiert das zugehörige Tierheim sein 60-jähriges Jubiläum. Mit der Verschmelzung geht der 1989 gegründete Jülicher Tierschutzverein im Tierschutzverein für den Kreis Düren auf. Die Mitglieder werden sich nun, neben den klassischen Haustieren, gemeinsam um Wild- Nutz- und Hoftiere in Not kümmern und Hilfsaktionen, bspw. für Straßenkatzen, durchführen.


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