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Jülich hat Watt zum Lachen

Die erfolgreiche Kleinkunstreihe

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Foto: Veranstalter
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Wenn man sich immer erinnern könnte, wie alles begann und wer eigentlich die Idee hatte, dann könnten wir dies an dieser Stelle berichten. So können wir nur Vermutungen anstellen. Es könnte sein, dass nach der ausverkauften Vorstellung der beiden Kabarettistinnen Wanninger/Rixmann der Veranstalter oder der Vermieter auf die Idee kam, die erfolgreiche Zusammenarbeit weiter auszubauen. In den vergangenen Jahren haben beide diverse Kleinkunstveranstaltungen getrennt voneinander durchgeführt, doch gemeinsam ist vieles leichter, auch das Füllen eines Veranstaltungssaals. Und so stand sie plötzlich im Raum, die Idee der Kleinkunstreihe und schon schwirrten die ersten Namen durch das Büro. Jürgen Becker, Bernhard Hoëcker, der Beikircher, Thorsten Sträter usw…
Drei Jahre später haben die beiden Veranstalter, das Kulturbüro der Stadt und der Kulturbahnhof diese Liste erfolgreich abgearbeitet, ausverkaufte Häuser inklusive.
Die Kleinkunstreihe Watt zum Lachen hat die deutsche Kabarett- und Comedy-Szene weiter fest im Blick. Doch mit der attraktiven Kuba-Bühne lassen sich nicht alle Künstler locken, 161 Sitzplätze sind den Großen wie Dieter Nuhr und Ralf Schmitz leider um ein Vielfaches zu wenig. Und so schaut man auch gern mal über den Tellerrand, engagiert viel versprechende Talente, schielt in die Karnevalsecke oder auch mal ins Varieté. Um diese große Bandbreite in Zukunft besser anbieten zu können, gibt es im kommenden Jahr sechsmal Watt zum Lachen.
Opener ist am Freitag, 01. Februar, 2017 René
Steinberg. Seit über 15 Jahren macht René Steinberg Satire, Glossen und Comedy im Radio. Zehntausende Besucher sahen ihn bei der WDR-Bühnenshow „Lachen Live“, mit der er mehr als fünf Jahre in ganz NRW unterwegs war. Zur Zeit tourt er mit seinem dritten Soloprogramm „Irres ist menschlich!“, das er seinem ganz eigenen Stil gemäß ausgebaut hat: schnell, fröhlich, puppenlustig und mit einem Witz versehen, der sich erst auf den zweiten Blick auch mal als beißender Spott entlarvt.
Vor ziemlich genau 20 Jahren waren sie zum ersten Mal im Kuba, am Mittwoch, 29. März, 2017 kehren sie zurück. Wall StreetTheatre präsentiert Frog ´n´ Chips, simply british und vor allem extremly komisch. Perfekt gekleidet in Anzug und Krawatte, herausgeputzt mit Pomade, Hornbrille und Sockenhalter, betreten Herr Schultze und Herr Schröder die Bühne. So präsentiert das Wall StreetTheatre in seinen Programmen die beiden schrägen, aber immer liebenswerten Charaktere Herr Schultze und Herr Schröder. Eine explosive Mischung aus trockenstem englischem Humor, exzentrischem Mimenspiel und einer Prise Artistik, garantiert witzige Shows im ganz eigenem Stil. Rasant, schelmisch und höchst skurril.
Am Freitag, 12. Mai, 2017 dürfen Sie sich auf einen Abend mit Nessi Tausendschön freuen. Sie ist ein Naturereignis: Wenn Nessi Tausendschön die Bühne betritt, gerät bei so manchem Zuschauer das Blut in Wallung vor Erstaunen. Diese Stimme, mit der sie provoziert und parodiert, spricht, spielt und singt, ein Organ, das tremolierend jede Amsel in den Schatten stellt. Sie ist ein Original, unverwechselbar und charismatisch und Trägerin des Deutschen Kleinkunstpreises.
Nach der Sommerpause geht es heiter weiter mit Henning Schmidtke. Noch nie hatten Menschen so viel Zeit wie heute, und doch hetzen wir durchs ganze Leben. Wir hetzen zur Arbeit, zum Sport, zum Yoga. Unser Wappentier ist kein Adler, sondern der frühe Vogel, der den Wurm fängt. Der Klaviervirtuose präsentiert ein entschleunigtes Kabarett-Programm über den Stoff, aus dem das Leben ist: die Zeit. Mysteriös und doch alltäglich. Immer gerecht verteilt, denn jeder hat genau gleich viel davon: 24 Stunden täglich. Dieses Programm ist zeitlos schön und Uhr-komisch.
Im Oktober kommt der Mann. Der, der Erdogan ärgerte. Ein Beitrag in Christian Ehrings Satiresendung „extra3“ brachte im März 2016 den türkischen Präsidenten so auf die Palme, dass er den deutschen Botschafter einbestellte. Sein Solo „Keine weiteren Fragen“ ist ein hochaktueller und sehr persönlicher Kommentar zur Lage der Nation; hintergründig, schwarzhumorig und perfide politisch. Und darum gehts: Der Sohn will ins Ausland, auf einmal ist mehr Platz im Haus, da meldet sich das soziale Gewissen: Wäre das nicht die Gelegenheit, endlich mal etwas Sinnvolles zu tun und einen Flüchtling aufzunehmen?
Es entwickelt sich ein assoziativer Monolog über Politik, Moral und Verantwortung, komisch und ernst, authentisch und verlogen. Bitte lachen Sie vorsichtig.
Den Abschluss setzt Tina Teubner. Weihnachten kommt. Ob wir wollen oder nicht. Wir können es lieben, wir können es hassen, der Erwartungsdruck bleibt. Grund genug, sich gründlich vorzubereiten. Tina Teubner, studierte Melancholikerin mit starker Tendenz zu humorvollen Lösungen, weiß: Wer den Weihnachts-GAU in all seinen Varianten schon vorher durchgespielt hat, ist gewappnet für das Fest der Liebe. Schenken, Essen, Trinken, Liedgut und das alles im Angesicht des Erlösers: Diesen Wahnsinn übersteht nur, wer darüber lachen kann.
Das müssen Sie gesehen haben.

Termine 2017
FR 01|02 | Rene Steinberg
Irres ist menschlich

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MI 29|03 | Wall StreetTheatre
Frog ’n‘ Chips

FR 12|05 | Nessi Tausendschön:
Die wunderbare Welt der Amnesie

FR 22|09 | Henning Schmittke
Hetzkaspar – zu blöd für Burn-Out

SO 29|10 | Christian Ehring
Keine weitere Fragen

MI 06|12 | Tina Teubner
Stille Nacht – bis es kracht


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