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Glasmalerei im neuen Jahr

Das Glasmalereimuseum bleibt vorerst geschlossen.

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Foto: pixabay
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Das Deutsche Glasmalerei-Museum wird voraussichtlich erst im neuen Jahr wieder öffnen. Deswegen wurde auch die Ausstellung „Gesichter im Wandel der Zeit“ mit den Werken aus der Sammlung von Eberhard Foest bis Sonntag, 21. Februar, verlängert worden.

Viele Künstler haben sich im Laufe der Jahrhunderte der Malerei und der Darstellung von Gesichtern zugewandt. Zahlreiche Werke sind in der Glasmalerei als Glasfenster, andere als freie (nicht zweckgebundene) Scheiben umgesetzt worden. Es sind auch zahlreiche Gesichtsplastiken und -hohlkörper aus Glas entstanden. Um die Besonderheit und die Vielfalt der Gesichtsdarstellungen hervorzuheben, präsentiert die Ausstellung neben der Glasmalerei, auch Zeichnungen auf Karton, Acrylmalerei, Fotografien oder auch eine Skulptur aus Bronze.

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Mit dieser Ausstellung soll zudem die Expertise des renommierten Architekten und Künstlers Eberhard Foest zu den Gesichtsdarstellungen der Moderne sowie auch sein künstlerisches Schaffen anlässlich seines 85jährigen Geburtstags, gewürdigt werden.

Mit den Werken von Eberhard Foest wird eine tiefgründige, vielschichtige und vor allen Dingen einzigartige Darstellung von Gesichtern präsentiert. Seine eigenen Werke und auch die seiner Sammlung sind allesamt Unikate.

Renato Santarossa 

Ab Sonntag, 2. Mai, folgt die Ausstellung „Licht Schatten Transparenz“ mit Glasbildern und Glasskulpturen von Renato Santarossa.

Der 1943 in Bozen geborene Künstler schafft mit seiner Kunst etwas, das eigentlich unmöglich ist. Er macht Licht sichtbar, oder wie der Künstler es beschreibt: Er malt mit Licht. Dabei ist Glas der einzige Werkstoff, der dies ermöglicht. Denn Licht, das wir im Alltag allenfalls als Helligkeit wahrnehmen, bleibt doch für uns wenig greif- und sichtbar. Und an dieser Stelle setzt Renato Santarossa mit seinen Glasskulpturen und Wandbildern an. In seinen Skulpturen und Bildern, streng sachlich in ihrer Linienführung, verbirgt sich eine innere Schönheit. Denn in ihnen bricht sich das Licht, zeigt Farbschatten, Formen, Strukturen und führt dem Betrachter immer wieder überraschende Effekte vor Augen. Dabei lassen sich die Kunstwerke ständig neu entdecken. Schon eine geringfügig veränderte Perspektive oder Lichtsituation führt zu einer völlig neuen Möglichkeit der Betrachtung.

Die Beschäftigung mit Glas und Licht sowie die strenge asketische Linienführung kommen bei Renato Santarossa dabei nicht von ungefähr. Schon während seiner Tätigkeit als Bauingenieur beschäftigte sich Renato Santarossa intensiv mit der Gestaltung formaler Strukturen. Das Material zur Umsetzung seiner kreativen Ideen fand er dann während seiner Tätigkeit als künstlerischer Leiter der Firma Wilhelm Derix, Atelier für Mosaik und Glasgestaltung. Vor allem der ständige Kontakt mit den dort arbeitenden Künstlern gaben ihm die Impulse, seine ästhetischen Ideen verstärkt als Glasarbeiten zu realisieren. Es folgten zahlreiche Ausstellungen, die ihn über Europa hinaus auch nach Japan und in die USA führten. Die Ausstellung endet am Sonntag, 19. September 2021.


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