Mehr Platz für mehr Menschen – auf diese Kurzformel lässt sich auch der Plan für die Bebauung des sogenannten „Nordpolders“ bringen. Hinter dem Schulzentrum an der Linnicher Straße sollen weitere „Wohnbauflächen“ geschaffen werden. Der Planungsausschuss PUB hat den Bebauungsplan jetzt einstimmig beschlossen. So weit, so wenig spektakulär.
Das Besondere am geplanten Baugebiet: Auf dem Gelände nahe der Rur sollen ausschließlich „Tiny Houses“ entstehen. Ob man bei angedachten 60 Quadratmetern Wohnfläche noch von „tiny“, was übersetzt so viel wie „winzig“ bedeutet, sprechen könne, zweifelte Christine Klein (Grüne) an. Grundsätzlich befand der Ausschuss die Idee jedoch für gut. Ob die Umsetzung im Detail wie an der Lindenallee III erfolgt – dort werden die Häuser in Erbpacht vergeben – ist noch nicht abschließend geklärt. Für die Stadtentwicklungsgesellschaft SEG begrüßte Martin Jungmann das Pacht-Modell: „Wir finden das sehr charmant und würden das befürworten.“
Der Gedanke hinter den kleinen Häuschen ist es laut Sitzungsvorlage, „insbesondere alleinstehende Bürger“ zu ermutigen, ein vielleicht zu groß gewordenes Eigenheim gegen einen „tiny“ Neubau einzutauschen. Zudem gelte der „sparsame Umgang mit Grund und Boden“ als besonders ressourcenschonend.
Aktuell weist der Plan Grundstücke für 15 der kleinen Häuser aus, auch ein Gemeinschaftshaus ist vorgesehen. Auf höchstens zwei Etagen dürfen künftige Häuslebauer maximal 60 Quadratmeter Wohnfläche schaffen. Häuser auf Anhängern oder sonstwie bewegliche Behausungen sind nicht vorgesehen.




















