„Zum dritten Mal in Folge geht die Arbeitslosigkeit in unserer Region zurück – das ist
ein erfreuliches und stabiles Zeichen“, teilt Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aachen-Düren, mit. Besonders bemerkenswert sei, dass der Rückgang vor allem durch Frauen erreicht werde. Mehr als die Hälfte der rund 520 Personen, die nicht mehr arbeitslos gemeldet sind, sind Frauen. „Das kommt in dieser Deutlichkeit selten vor, daher ist es ein starkes Signal.“
Frauen böten ein enormes Potenzial, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Gerade mit Blick auf den demografischen Wandel ist das ein wichtiger Schritt.“, meint Käser. Viele arbeiteten aufgrund familiärer Verpflichtungen in Teilzeit. Gelänge es, die Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern, könnten mehr Frauen ihre Arbeitszeit erhöhen. „Das wäre einer der schnellsten und nachhaltigsten Wege, um Fachkräftelücken direkt in den Betrieben zu schließen“, schließt der Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aachen-Düren.
Im Juni reduziert sich die Gesamtarbeitslosigkeit ingesamt. Sie sinkt um 521 Personen im Vergleich zum Vormonat (-1,2%). Im Vergleich zum Juni des Vorjahres sind 1.742 Personen (+4,1%) mehr von Arbeitslosigkeit betroffen. Aktuell sind im gesamten Agenturbezirk Aachen-Düren Ende Juni 44.436 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote verringert sich auf 7,3% (-0,1 Prozentpunkte zum Vormonat). Im Vorjahresvergleich erhöht sich die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte (Juni 2024: 7,1%).
Im Kreis Düren sinkt die Arbeitslosenquote auf 7,5% (-0,1 Prozentpunkte zum Vormonat; +0,1 Prozentpunkte zum Vorjahresmonat). Es sind 11.201 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (-104 oder -0,9% zum Vormonat). Im Juni sinkt die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung auf 3550 Personen. Gegenüber dem Vormonat sind 89 Personen (-2,4%) weniger arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht sich die Zahl arbeitsloser Menschen um 282 Personen (+8,6%).
Jülich liegt mit einer Quote von 6,8% (Mai: 6,9%) nicht nur deutlich über der kreisweiten Quote, sondern hat innerhalb des regionalen Vergleichs Platz 4 erreicht.
Die Zahl der in der Grundsicherung (job-com Kreis Düren) betreuten Menschen im Kreis Düren reduziert sich um 15 auf 7651 Personen im Vergleich zum Vormonat (-0,2%). Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht sich die Zahl arbeitsloser Menschen um 53 Personen (+0,7%)