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Unternehmen im Hochwassergebiet stärken

Nach der Hochwasser-Katastrophe richtet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen den Blick nach vorn: Erstmals hat die IHK die kommunalen Vertreter der betroffenen Gebiete in der Städteregion Aachen und im Kreis Euskirchen mit Unternehmensvertretern aus dem Bereich Standortplanung und -entwicklung sowie Dr. Fritz Jaeckel, den Beauftragten für den Wiederaufbau in den von Hochwasserschäden betroffenen Gebieten in Nordrhein-Westfalen, zusammengebracht, um sich zum zukunftsorientierten Wiederaufbau auszutauschen.

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Haben sich den Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe als gemeinsames Ziel gesetzt: Dr. Fritz Jaeckel (Beauftragter für den Wiederaufbau in den von Hochwasserschäden betroffenen Gebieten in NRW), Christoph Meyer (Drees & Sommer), Nadine Leonhard (Bürgermeisterin Stadt Eschweiler), Frank Schnitzler (Drees & Sommer), Gisela Kohl-Vogel (Präsidentin der IHK Aachen), Ingo Pfennings (Bürgermeister Stadt Schleiden), Sabine Preiser-Marian (Bürgermeisterin Stadt Bad Münstereifel), Hermann-Josef Esser (Bürgermeister Gemeinde Kall), Hagen Schmidt-Bleeker (formitas AG), Sacha Reichelt (Bürgermeister Stadt Euskirchen), Jens Kreiterling (Landmarken AG), Raphael Jonas (IHK Aachen), Patrick Haas (Bürgermeister Stadt Stolberg), Markus Ramers (Landrat Kreis Euskirchen), Dr. Till von den Driesch (IHK Aachen), Dr. Tim Grüttemeier (Städteregionsrat der Städteregion Aachen) und Michael F. Bayer (Hauptgeschäftsführer IHK Aachen). Foto: IHK Aachen
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„Es gibt zwei Seiten mit jeweils berechtigten Anliegen: Zum einen benötigen die betroffenen Betriebe schnelle Maßnahmen, um wieder auf die Beine zu kommen. Zum anderen sind für Standorte und Quartiere in den Kommunen Lösungen mit einer langfristigen Perspektive gefragt. Beides gilt es nun gemeinsam zu finden“, sagt Gisela Kohl-Vogel, Präsidentin der IHK Aachen. Die Beteiligten des Hintergrundgesprächs sind sich einig: Zentrale Aufgaben sind nun der Hochwasserschutz, die konsequente Umsetzung von Digitalisierungsprozessen, die Verbesserung urbaner Lebensqualität sowie die Schaffung eines attraktiven Branchenmixes. Für die Unternehmen spielen zudem die Wiederherstellung und Erneuerung von Infrastruktur und Stadtteilen eine entscheidende Rolle. „Nach der Entscheidung über die Wiederaufbaurichtlinie des Landes NRW muss der Prozess der Antragstellung für alle Geschädigten-Gruppen in Gang kommen. Dabei gibt es am Anfang viele Detailfragen und Abstimmungsbedarf. Wir geben ihnen Hinweise, wie die komplexen Aufgaben personell und in der Praxis gestemmt werden können“, erklärt Dr. Fritz Jaeckel.

Bei der konkreten Umsetzung sehen die Beteiligten zwei Perspektiven: Zum einen sind die Akteure vor Ort gefragt, mit ihrer spezifischen Kenntnis der Region zukunftsfähige Ideen und Lösungen zu entwickeln. Zum anderen sind für den Wiederaufbau und die Stadtentwicklung von morgen Impulse von außen, aber auch überregionale und internationale Investitionen und Projekte notwendig. Dafür möchten die Vertreter der Region unter anderem den Gemeinschaftsstand bei der internationalen Immobilienmesse EXPO REAL, die vom 11. bis 13. Oktober in München stattfindet, als Plattform nutzen. „Die EXPO REAL kann uns in diesem Jahr als Kontaktbörse und Ideengeberin dienen – nämlich für innovative Investitions- und Bauprojekte, die in den vom Hochwasser betroffenen Kommunen umgesetzt werden könnten“, weiß Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier als einer der Vertreter des Messeauftritts „aachen1a – drei Länder ein Standort“.

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Neben der Koordination des Messeauftritts in München unterstützt die IHK Aachen auch den Prozess des Wiederaufbaus – etwa bei der Abwicklung der Aufbauhilfen für die betroffenen Betriebe. Zudem ist ein regelmäßiger Austausch der Betroffenen geplant, damit Impulse und Ideen für einen zukunftsorientierten Wiederaufbau koordiniert und sichtbar gemacht werden können.


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