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Damit alle satt werden

Die Johanniter teilen in Düren Essen an Obdachlose und Bedürftige aus. Die Hilfsorganisation nimmt Lebensmittel- und Geldspenden für die Aktion an.

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In der Küche der Johanniter „Im großen Tal“ wird täglich frisch gekocht. Hier stehen die Johanniter Andrea Koschenz und Dirk Faßbender ehrenamtlich am Kochtopf. Foto: Christoph Bartz / Johanniter
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Die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) sorgt in Zeiten der Coronakrise für hilfsbedürftige Menschen in der Stadt Düren. Gemeinsam mit dem städtischen Sozialamt entstand die Idee den Menschen zur Seite zu stehen, die unter den aktuellen Bedingungen besondere Not leiden, aber im öffentlichen Bewusstsein häufig vergessen werden. Dies teilten der JUH Regionalverband Aachen-Düren-Heinsberg mit.

Christoph Bartz, Fachbereichsleiter für Bevölkerungsschutz und Projektverantwortlicher, sagte: „Die Versorgung über Tafeln und ähnliche karitative Einrichtung ist derzeit stark eingeschränkt, den Menschen mangelt es am Notwendigsten: eine warme Mahlzeit ist da eine echte Hilfe. Die Abstimmung mit den Behörden lief unkompliziert ab, uns wurde viel Vertrauen entgegengebracht.“

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Werktags ab 18 Uhr und am Wochenende ab 12 Uhr wird das Essen zum Preis von einem Euro an Obdachlose und Bedürftige in der Innenstadt ausgegeben. Der Anspruch wird in Form von behördlichen Nachweisen oder den „TafelAusweisen“ belegt.

Vor der Ausgabe kochen die Johanniter in ihrer Dienststelle täglich frisch verschiedene Mahlzeiten. Der Verzehr vor Ort ist derzeit verboten, daher wird das Essen zur Mitnahme verpackt. Hier gelte es auch, die Abstandsregeln beim Abholen einzuhalten, bei 20 bis 40 Besuchern täglich sei dies keine leichte Aufgabe. Auch die Betroffenen auf das neue Angebot aufmerksam zu machen, sei keine leichte Aufgabe gewesen: das Sozialamt informiert mit seinen Mitarbeitenden per Handzettel und Aushängen. „Pro Mahlzeit sind rund vier Euro kalkuliert“ informiert Dirk Faßbender, der hauptamtlich bei den Johannitern beschäftigt ist und in seiner Freizeit im Moment für Andere am Herd steht. „Die Hälfte des Geldes wird durch städtische Zuschüsse bereitgestellt, ein Viertel durch den Kostenbeitrag der Besucher, den vierten Euro steuern die Johanniter bei“, so Faßbender. 30 Ehrenamtler sind bei der Aktion mit dabei.

„Die Einbindung von freiwilligen Helfern ist in diesem Projekt schwierig, weil wir alle hygienischen Vorgaben und Gesetze beachten müssen – sowohl in unserer Küche als auch bei der Ausgabe vor Ort. Wir freuen uns aber über Ihre Unterstützung in Form von Spenden“, informierte Bartz.

Die Johanniter nehmen in ihrer Dienststelle in der Willi-Bleicher-Straße 37, 52353 Düren, täglich in der Zeit von 8 bis 18 Uhr haltbare Lebensmittel, wie Reis, Nudeln, Müsliriegel und Kaltgetränke in 0,5-Liter-Flaschen, als Spenden entgegen. Auch Geldspenden helfen, das Projekt zu tragen und können auf das Spendenkonto des Regionalverbands Aachen-Düren-Heinsberg der Johanniter-Unfall-Hilfe eingezahlt werden.

Die IBAN lautet: DE19 3702 0500 0004 3186 18. Das Stichwort für eine Spende für die beschriebene Aktion heißt „Mahlzeit für Düren“.


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