Am vergangenen Wochenende kam es in Düren zu zwei Diebstählen im Zusammenhang mit Bargeldabhebungen an Bankautomaten. In beiden Fällen nutzten unbekannte Täter offenbar gezielt kurze Momente der Unachtsamkeit, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.
Am Samstag, 7. Juni, hob ein 73-jähriger Dürener um 11.47 Uhr an einem Geldautomaten auf der Kölner Landstraße Bargeld ab. Unmittelbar nach der Abhebung wurde er von einem bislang unbekannten Mann angesprochen, der ihn um Wechselgeld bat. Im Rahmen des Gesprächs öffnete der Senior seine Geldbörse, um Kleingeld herauszugeben. Kurze Zeit später bemerkte er, dass das zuvor abgehobene Scheingeld entwendet worden war. Der unbekannte Täter wird als etwa 1,70 Meter groß und kräftig beschrieben.
Am Sonntagmorgen, 8. Juni, wollte eine 45-jährige Dürenerin an einem Geldautomaten auf der Kölnstraße ebenfalls Bargeld abheben. Nachdem sie die Auszahlung gestartet hatte, drehte sie sich für einen kurzen Moment vom Automaten weg. Als sie sich wieder zu dem Gerät wandte, war das Geldfach leer – das Bargeld war offenbar entwendet worden. Ein technischer Defekt oder das automatische Einziehen des Geldes durch den Automaten kann nach bisherigen Erkenntnissen ausgeschlossen werden.
Die Polizei bittet Zeugen, die an einem der beiden Tatorte verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu dem unbekannten Täter geben können, sich unter der Rufnummer 02421 / 949-0 bei der Polizei Düren zu melden.
Die Polizei empfiehlt, um sich vor derartigen Diebstählen zu schützen, sich beim Geldabheben nicht in Gespräche verwickeln und sich nicht ablenken zu lassen. Auch sollte mand arauf achten, dass niemand sieht, welche Informationen genau am Automaten eingegeben werden. Das Geld sollte sofort nach der Ausgabe aus dem Fach entnommen und sicher verstaut werden. Wer sich unsicher fühlt oder auffälliges Verhalten anderer Personen beobachtet, sollte den Vorgang abbrechen. Verdächtige Personen und Situationen sollten umgehend der Polizei gemeldet werden.
Bleiben Sie wachsam und sprechen Sie auch mit älteren Angehörigen über diese Masche. Täter nutzen gezielt die Hilfsbereitschaft und Gutgläubigkeit ihrer Opfer aus, warnt die Polzei.