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Ausbau zum Freizeitbad Kreuzau „plus“

Die Zahlen sprechen für sich: 150 000 Besucher im Freizeitbadbereich, 50 000 in den Saunen und 27 000 aus Schulen und Vereinen, die sich im Sportbecken tummeln. Pro Jahr. "Wir sprechen hier von einer Erfolgsgeschichte", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Und deshalb würde nun weiter in die Zukunft investiert: Alle Bereiche des Kreuzauer monte mare-Freizeitbades werden bis zum nächsten Jahr um- und ausgebaut.

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Stellten die Ausbau-Pläne vor: Sven Drewlo (Planungsbüro soluto plan), Patrick und Herbert Doll (Geschäftsführung monte mare-Unternehmensgruppe), Betriebsleiterin Bettina Hüls, Landrat Wolfgang Spelthahn und Projektleiter Detlef Schöne (von links). Foto: Kreis Düren
Stellten die Ausbau-Pläne vor: Sven Drewlo (Planungsbüro soluto plan), Patrick und Herbert Doll (Geschäftsführung monte mare-Unternehmensgruppe), Betriebsleiterin Bettina Hüls, Landrat Wolfgang Spelthahn und Projektleiter Detlef Schöne (von links). Foto: Kreis Düren
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Das sei die eine gute Nachricht. Die andere: Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der monte mare-Bäderbetriebsgesellschaft aus Rengsdorf in Rheinland Pfalz wird fortgesetzt. Der Kreis Düren, dem das Bad über seine Beteiligungsgesellschaft gehört, und die bundesweit tätige Unternehmensgruppe unterzeichneten einen bis 2025 laufenden Vertrag. „Unsere Zusammenarbeit ist durch Zuhören, Beratschlagen und Umsetzen gekennzeichnet“, sagte der Geschäftsführende Gesellschafter der monte mare-Unternehmensgruppe Herbert Doll.

Die Anlage werden in allen Bereichen attraktiviert, betonte Projektleiter Detlef Schöne. Für Kinder wird ein großes Piratenschiff gebaut, auf dem 3 bis 12-Jährige nach Lust und Laune klettern und rutschen können. Gleich daneben wird ein Spray-Park errichtet, in dem der Nachwuchs die eine oder andere kleine Wasserdusche aus ganz unterschiedlichen Öffnungen nehmen kann.
Erweitert wird auch der Sauna und Wellnessbereich. Vor allem werde mehr Platz für Ruhe suchende Gäste geschaffen, sagte Betriebsleiterin Bettina Hüls. Im Textil-Wellness-Areal entsteht eine neue Salzgrotte mit Salzinhalation, außerdem wird als neues Angebot eine „Turmsauna“ gebaut. Zudem werden die Umkleiden grundlegend erneuert, Fliesen neu verlegt und das Dach des Sportbeckens saniert.

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Um- und ausgebaut wird zudem der externe Restaurantbereich. Der Biergarten wird nicht nur mit einer modernen E-Bike-Ladestation versehen, sondern auch zum Rurufer-Radweg geöffnet. Eine Einladung für alle Radler und Wanderer.

„Diese Angebote sind in der Region einmalig“, betonte monte mare-Chef Herbert Doll. Landrat Spelthahn sprach als Aufsichtsratsvorsitzender der Betreibergesellschaft von „einer neuen Qualität des Bades“. Um weiter gut für die Zukunft gerüstet zu sein, würde das Investitionsbudget der Freizeitbad Kreuzau GmbH um bis zu 3,2 Millionen erhöht. Dies sei der finanzielle Rahmen. Der Landrat wies darauf hin, „dass nicht alles sofort verbaut werden“ müsse. Mit der Investition soll auch dem Bädersterben, das andernorts zu beobachten sei, entgegengewirkt werden. Immer weniger Kinder könnten heute schwimmen. Deshalb sei es umso wichtiger, „dass es attraktive Angebote vor Ort gibt“, so Wolfgang Spelthahn.

Mit Blick auf Pläne in der Stadt Düren, mit dem dort geplanten neuen Hallenbad auch eine große Sauna-Landschaft zu bauen, bat der der Landrat darum, „in einem kleineren Maßstab zu denken“. Dass die Stadt ein 50-Meter-Sportbecken in das neue Bad im Holzbendenpark integrieren wolle, sei sehr zu begrüßen. Angesicht der Sauna-Pläne aber befürchtet Wolfgang Spelthahn „Kannibalisierungseffekte“. Niemandem sei gedient, wenn sich zwei große Saunabetriebe wenige Kilometer voneinander entfernt, Konkurrenz machten. Dieser Meinung ist auch monte mare-Geschäftsführer Herbert Doll. „Was nutzt es, wenn sich 50 000 Saunabesucher dann auf beide Anlagen verteilen?“ Am Ende werde es womöglich nur Verlierer geben, selbst, wenn die Besucherzahlen etwas gesteigert werden könnten.

Für den umfänglichen Um- und Ausbau wird das Kreuzauer Bad zeitweise für die Kunden nicht wie gewohnt nutzbar sein. Derzeit befinde man sich aber noch in der Planungsphase, so dass noch nicht exakt gesagt werden könne, wann es zu vollständigen oder teilweisen Schließungen komme. Am Ende werde aber eines stehen: „Eine deutliche Attraktivierung des Bades“, so Wolfgang Spelthahn und Herbert Doll.


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