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Gemeinsam aktiv für die Schwalben

Über 25 Gäste waren gekommen, um sich über die Möglichkeiten zu informieren, wie man den Schwalben in unseren Dörfern helfen kann. Das tut not, denn die Bestände der heimischen Schwalbenarten gehen seit Jahren stetig zurück, berichtete Maria Esser (NABU).

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Schwalben. Foto: Kreutzfelder/pixabay
Schwalben. Foto: Kreutzfelder/pixabay
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„Seit über 2000 Jahren gehören die Schwalben zur Wohnstätte der Menschen dazu …“: Mit dem Bild eines Rauchschwalben-Bodenmosaikes aus einer römischen Villa begann Lothar Gerhards von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Düren seinen Vortrag während der Auftaktveranstaltung für ein gemeinsames Projekt der Naturschutzverbände NABU und BUND im Kreis Düren, der Biologischen Station und der Unteren Naturschutzbehörde.

Neben vielen Unbillen sind es die zunehmende Flächenversiegelung, die keine Lehmpfütze für den notwendigen Baustoff der Nester mehr übrig lässt, der drastische Rückgang der Insekten, mit denen die Schwalben ihre Jungen füttern, und ein ausgeprägtes Reinlichkeits- und Hygienegefühl, das keinen Vogelkot an der Hausfassade duldet, die den Schwalben schwer zu schaffen machen.

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Gemeinsam haben sich NABU, BUND, Biologische Station und der Kreis Düren in den letzten Jahren engagiert und seit 2005 viele „schwalbenfreundliche Häuser“ ausgezeichnet. Über 1000 Kunstnester wurden an die Hauswand gebracht, von denen gut 70 Prozent von Schwalben angenommen wurden. Diese Doppelnester können über die Biologische Station im Kreis Düren gegen eine Aufwandsentschädigung von zehn Euro erworben werden. Sie sind besonders dann sehr sinnvoll, wenn bereits eine Mehlschwalbenkolonie in unmittelbarer Nachbarschaft vorhanden ist. Im Einzelfall kann ein Kotbrett unter den Nestern den Sauberkeitsgrad der Hausfassade entscheidend verbessern.

Um sich nach über 15 Jahren noch einmal ein Bild über den aktuellen Zustand der Schwalben in den Dörfern zu verschaffen, sucht die Aktionsgruppe nun nach freiwilligen Helfern, die in ihren Wohnorten die Mehl- und Rauchschwalben erfassen. Interessenten werden gebeten, sich beim NABU-Kreisverband Düren ([email protected], Telefon 02461/9967433), der BUND-Kreisgruppe Düren ([email protected], Telefon 02429/1895, www.bund-dueren.de) oder bei der Biologischen Station des Kreises Düren ([email protected], Telefon 02427/94987-0) zu melden.

Und diejenigen, die sich schon jetzt vorbildlich für Schwalben engagieren, dürfen sich gerne beim NABU Düren melden, um sich als Lohn für ihr Engagement mit einer Plakette als „schwalbenfreundliches Haus“ auszeichnen zu lassen.


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