„Im Juli verzeichnen wir einen für die Jahreszeit üblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Dieser beruht auch auf einem Anstieg bei den Jugendlichen, was im Wesentlichen auf fehlende Übernahmen nach dem Ausbildungsende zurückzuführen ist. Ein entscheidender Grund für die Zurückhaltung der Unternehmen bei Investitionen und Einstellungen ist die angedrohte Einführung von Zöllen im Exportbereich in die USA. Diese Unsicherheit belastet die Wirtschaft erheblich“, berichtet Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aachen-Düren.
„Wir hoffen, dass eine klare Vereinbarung den Unternehmen Sicherheit gibt und die Bereitschaft, zu investieren und Mitarbeitende einzustellen, perspektivisch wieder steigt“, ergänzt Käser. Im gesamten Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (Arbeitslosenversicherung) erhöht sich die Arbeitslosigkeit um 586 Personen zum Vormonat. 15.598 Menschen werden aktuell durch die Arbeitsagentur betreut. Die für die Grundsicherung zuständigen Jobcenter der Region betreuen 29.767 Kundinnen und Kunden, das sind 343 Personen mehr als im Vormonat. Demgegenbüer stehen insgesamt 1.235 freie Arbeitsstellen, das sind gerade einmal drei weniger als im Juni.
Im Kreis Düren steigt die Arbeitslosenquote auf 7,8 Prozent, was einer leichten Zunahme um 0,3 Prozent gleichkommt. Insgesamt sind kreisweit 11.534 Menschen oder drei Prozent mehr als im Juni arbeitlos. Im Vergleich zum Vorjahr sind 325 Menschen im Kreis Düren mehr arbeitslos. Auch die Zahl der in der Grundsicherung von der job-com des Kreis Düren betreuten Menschen erhöht sich um 163 auf 7814 Personen im Vergleich zum Vormonat.
Im Stadtgebiet Jülich zählt die Arbeitsagentur genau 1304 arbeitslose Menschen, davon sind 119 unter 25 Jahre alt. Im Vergleich zum Juni stieg die Arbeitslosenzahl um sechs Prozent und damit doppelt so viel wie im kreisweiten Durchschnitt.