Mit Fußball hat es zugegebenermaßen nicht mehr so viel zu tun, aber immer noch sind die Zehner Gastgeber und Ausrichter des Feriencamps im Karl-Knipprath-Stadion – diesmal mit dem Verein „Kleine Hände“ als besonderen Unterstützer. Immer in der ersten Ferienwoche wird es angeboten und immer wieder etwas Neues lässt sich das Orgateam um Monika Mangels, Vera Goeres und Dietmar Mangels einfallen, um den Kindern unvergessliche Tage zu bereiten. Etwas mehr als 100 Kinder haben die Chance genutzt und konnten vier Tage lang Abenteuerliches erleben – erstmals übrigens mehr Mädchen als Jungen, wie zu hören war.
Zu den Camp-Erlebnissen gehörten neben dem Spaziergang in die Stadt mit Besuch von Eisdielen und Spielplatz, auch bei den sommerlichen Temperaturen die Abkühlung im Freibad. Der Brückenkopf-Park mit Zoo und vielen dort angebotenen Aktivitäten war ebenfalls ein Ziel, das längst gute Tradition ist. Unter anderem wurde Marc Flatten im Gut Waldeck besucht und neben der Erkenntnissen, dass die Kuh nicht milka-lila ist und wie die Milch „ins Glas“ kommt wurde auch Tuchfühlung mit Kälbchen aufgenommen. Bei der Feuerwehr konnten ganz mutige auch einmal die Kanzel betreten und über die Höhe der Rettungsleitern staunen. Ganz besonders war bestimmt, die Wildpferde auf der Sophienhöhe und auch die riesigen Braunkohle-Bagger einmal aus der Nähe zu sehen. Genau das ist der Charme dieses Angebots: Kinder, die vielleicht nicht die Gelegenheit haben, Reisen zu unternehmen, erhalten die Möglichkeit zu tollen Erlebnissen und Erinnerungen.
Aber auch vor Ort wird einiges geboten: Bedachung Herting kam am Freitag mit einem Bauwagen, in dem die Ferienkinder den ganzen Tag werkeln konnten. So manches Vogelhaus konnte als Erinnerungsstück mit nach Hause genommen werden – abgesehen von den kleinen Drachen, die gebastelt wurden und an denen sich auch die erwachsenen Betreuer inklusive Zehnerchef Michael Lingnau und Urgestein Hans Osenberg versuchten.
Den Abschluss fand das Camp bereits zum zweiten Mal mit einer großen „Zeltparty“: Rund 50 Kinder übernachteten im Stadion, saßen ums Feuer bei Stockbrot und genossen ihr ganz privates Open-Air-Kino. Das Finale, der Samstag, steht immer im Zeichen der Familien, bei dem das große Tauziehen sicher ein Höhepunkt war. Großen Dank richtete Monika Mangels, an Francesco Castronovo von da Valentina in Jülich: Der „Urlauber“ hat dafür gesorgt, dass das Camp nicht nur seine zwei Waffeleisen geliehen bekamen, sondern seine Schwiegermutter auch für 30 Liter Waffelteig für den Familien-Samstag sorgte.
Im nächsten Jahr feiert das Feriencamp Silberjubiläum. Wer sich dafür gerne als Betreuungsperson melden möchte, kann das ab sofort beim OrgaTeam tun. Dann erklingt sicher auch wieder die Hymne „Schön, ist es auf der Welt zu sein“.