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Ankunft des ersten Transports in Lemberg

Bewegender Moment für das Team hinter der Hilfsaktion

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Ankunft des ersten Transports in Lemberg 5 - Ankunft Lemberg. Foto: Agilis Jet Tenders GmbH
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Der fünfte Tag seit Beginn der Ukraine-Hilfsaktion in Jülich war ein Montag der besonderen Highlights: Bei frostigen Temperaturen aber mit strahlendem Sonnenschein wurden an der Sammelstelle am Fußballplatz wieder sehr viele Sachspenden abgegeben. Um 12 Uhr mittags wurde der 700. Karton für den Transport fertiggepackt.

Das Team rund um Rayisa Fits (JÜkrainer) und Beatrix Lenzen (Stadt Jülich) freute sich über die Unterstützung durch das Autohaus Thüllen in Jülich. Für die kommenden Tage stellt die Firma Thüllen einen Transporter für die Hilfsaktion zur Verfügung. Bei der Übergabe überreichten Geschäftsführer Jürgen Weber und Yannick Skupin auch gleich zwei Säcke mit Bällen für Kinder aus der Ukraine, die in Jülich ankommen werden.

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Der Fußballverein „Schwarz-Weiss Titz 1919“ hatte am vergangenen Sonntag bei einem Spiel spontan für die Jülicher Hilfsaktion gesammelt. Der Vereinsvorstand überreicht eine Spende von mehr als 250 Euro an Rayisa Fits, Sprecherin der Jükrainer.

Der Fußballverein FC Schwarz-Weiss Titz 1919 übergibt Spendengelder an die Jükrainer. Foto: Stadt Jülich / Mo Khomassi

Eine hochwertige Spende wurde von Apothekerin Eva Marx, Nord Apotheke, angeboten: dringend benötigtes Insulin überreichte ihr Stellvertreter, Apotheker Andreas Flöter, für den Transport nach Lemberg/Lviv in der Westukraine. Familie Starchenko von der Jülicher Firma Agilis Jet Tenders GmbH wird dafür Sorge tragen, dass die kostbare Fracht gut gekühlt sicher am Bestimmungsort ankommt.

Am Ende des Tages wurden weitere 130 Kartons sortiert, gepackt und beschriftet an Familie Starchenko übergeben. Seit Beginn der Hilfsaktion wurden nun insgesamt 832 Kartons mit Hilfsgütern aus Jülich auf die Reise in die Ukraine geschickt.

Der 700. Karton ist fertig für den Transport. Foto: Jükrainer / R. Fits

Der Montag endete mit einem besonders bewegenden Moment, als die Videos von der Ankunft des ersten Transportes in Lemberg nach Jülich übermittelt wurden. Natascha Starchenko (Agilis Jet Tenders GmbH) und Beatrix Lenzen (Stadt Jülich) hatten Tränchen in den Augen als sie in Echtzeit mitverfolgen konnten, wie die Ukrainer in Lemberg den LKW öffneten, der vollgepackte Frachtraum sichtbar wurde und eine Menschenkette von Helfern die Hilfsgüter aus Jülich entluden und in eine Turnhalle brachten. Die Freude war sehr groß. Weitere Transporte werden Jülich am Dienstag und Freitag wieder Richtung Ukraine verlassen.

Auch am morgigen Mittwoch, 9. März, bleibt die Sammelstelle geschlossen, weil im Hintergrund wichtige Arbeiten erledigt werden müssen. Ab Donnerstag, 10. März, werden an der neuen Annahmestelle weiter Sachspenden angenommen. Dank der Firma Boos Logistik stehen dafür ab Donnerstag große Räumlichkeiten zur Verfügung.

Die neue Annahmestelle ist auf dem Gelände der Firma Boos Logistik GmbH, Elisabethstraße 1 in Jülich. Die Einfahrt ist etwa in der Mitte des langen Gebäudes. Die Öffnungszeiten der nächsten Tage sind

  • Donnerstag, 10. März, 10-12 und 17-19 Uhr,
  • Freitag, 11. März 10-12 und 16-19 Uhr,
  • Samstag, 12. März, 12-16 Uhr und
  • Sonntag, 13. März, 12-16 Uhr.

Welche Sachspenden benötigt werden ist auf einer stetig aktualisierten Liste auf https://juekrainer.de – JÜkrainer – Ukrainians zu Jülich finden. Informationen zur Spendenaktion und zum Team hinter der Aktion gibt es dort in ukrainischer, deutscher und englischer Sprache.

Auch auf www.juelich.de und auf der Facebook-Seite der Stadt Jülich wird fortlaufend über die Aktion berichtet. Ansprechpartner für Wohnungsangebote, praktische Hilfe sowie Infos zum Spendenkonto sind dort zu finden.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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