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Pasqualini-Zeitsprung Festival und ein tolles Miteinander

Essen ausgeben, Pflaster kleben, die Garderobe beaufsichtigen, Auskunft geben - die Aufgaben der Volunteers und der vielen Ehrenamtler beim Pasqualini Zeitsprung Festival waren vielfältig.

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Als Volunteeers für die Garderobe der "Spielleut" verantwortlich: Tamara und Hannah. Foto: Britta Sylvester
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Rund hundert Rettungskräfte, 35 Volunteers und die vielen Mitarbeitenden vom Ordnungsamt und der Polizei waren drei Tage lang im Einsatz und haben hinter den Kulissen dafür gesorgt, dass das erste Pasqualini Zeitsprung Festival reibungslos über die drei Bühnen laufen konnte. Während es für die Uniformierten, wenn auch nicht Alltag, aber doch zumindest nichts völlig Ungewöhnliches ist, Großveranstaltungen zu begleiten, war es für die meisten Freiwilligen Neuland. Wie war es für sie? Warum waren sie dabei? Der HERZOG hat Stimmen gesammelt.

„Es macht mir einfach Spaß“, so die schlichte Begründung von Bilal, der sich für alle drei Tage als Helfer gemeldet hatte. Ohne Ehrenamt ginge doch nichts, zeigt sich der Jülicher überzeugt und schiebt noch nach, dass er seiner Heimatstadt „gerne etwas zurückgeben möchte“. Zu seinen Aufgaben gehörte unter anderem die Bühnenaufsicht. Vor und hinter den Bühnen waren noch zahlreiche weitere Volunteers unterwegs, da galt es schonmal, den Weg für einen Rollstuhlfahrer freizumachen. Aber auch Knicklichter – die spätestens den Bläck Föös-Klassiker „In unserm Veedel begleiteten – wollten verteilt werden.

Bilal war drei Tage lang als freiwiliiger Helfer im Einsatz. Foto: Britta Sylvester
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„Vorhin hab‘ ich erstmal Toilettenpapier geholt und verteilt“, berichtet ein ehrenamtlicher Kollege schmunzelnd von den kleinen Notwendigkeiten, die es sonst noch so zu erledigen galt. Als Türsteherinnen fungierten Tamara und Hannah, sonst hauptamtlich bei der Stadtverwaltung tätig. Außerdem hatte das Duo ein wachsames Auge auf die Garderobe der „Spielleute“, die sich auf der History Bühne ein Stelldichein gaben. „Gucken, ob sich alle vertragen“, also die Platzkontrolle, gehörte ebenfalls dazu. Eingreifen mussten die zwei Frauen nicht, alles war friedlich.
Erfreulicherweise gab es auch bei den Profis im Sanitätszelt wenig zu tun, die großen Notfälle blieben aus, wie Daniel Krawitz, Kreisbereitschaftsleiter beim DRK, zufrieden resümierte. „Ein paar Blasen versorgen, ein paar Pflaster kleben und vielleicht mal ein dickes Knie kühlen“, zählt Krawitz die Blessuren auf, die es zu behandeln gab.

Ein kleiner Teil von rund hundert Einsatzkräften. Foto: Britta Sylvester

Im großen weißen Zelt gleich hinter der Schlossplatzbühne wirbelte ebenfalls ein Team vom DRK gemeinsam mit weiteren Freiwilligen. Rund 600 Essen seien dort über die Theke gegangen, wie viele Getränke verteilt wurden, hat wohl keiner mehr gezählt.
Wer eine Pause brauchte, konnte auf die „Springer“ zurückgreifen und hätte sich bei Gisa Stein vom Orga-Team der Stadt melden können. Nur: es meldete sich niemand. „Das Team hat sich komplett selbst organisiert“, zeigt sich Stein begeistert von der großartigen Zusammenarbeit innerhalb des Freiwilligenpools. Apropos zusammen: „Es ist alles super organisiert, das Teamfeeling ist toll“, gab ein Volunteer das Lob zurück.
Das lässt sich als Fazit nach unzähligen Gesprächen denn auch festhalten, „Miteinander“ scheint die treffende Beschreibung von drei Tagen Pasqualini Zeitsprung Festival: Vom Ordnungsamt über das DRK, die Polizei, das Orgateam der Stadt hin zu den Freiwilligen stellten alle Beteiligten unisono fest, dass es einfach ein „tolles Miteinander“ gewesen sei. Festivalfeeling vom Feinsten also, auch hinter den Kulissen.

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Britta Sylvester
Klönschnacktee mit der Muttermilch aufgesogen und inzwischen beim rheinische Kölsch angekommen. Übt sich in der schreibenden Zunft seit Studententagen zwischen Tagespresse und Fachpublikationen und… wichtig: ließ das JüLicht mit leuchten.

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