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Zu viel gefeiert?

Drei Unfälle von Radfahrern in Düren, Jülich und Niederzier meldet die Polizei in ihrem Pressebericht zum Vatertag. Hinzu kamen Unfälle mit zum Teil erheblich alkoholisierten Autofahrern.

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Foto: Arno Bachert stock.adobe.com
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Zum Teil waren die Beteiligten erheblich alkoholisiert waren zu Vatertag Vier- und Zweiradfahrer auf den Straßen unterwegs gewesen, meldet die Polizei.

In Jülich in der Straße „Kirchgracht“ kam ein 66-jähriger Pedelec-Fahrer aus Aldenhoven ebenfalls ohne Fremdbeteiligung zu Fall, auch er erlitt schwere Verletzungen, ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus. Ein Atemalkoholtest ergab hier einen Wert von 0,14 Promille.

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Auf einem Verbindungsweg zwischen Hochheimstraße und Mittelstraße in Niederzier stieß ein Neunjähriger Radler mit einem 61-jährigen Radler zusammen. Der Junge hatte den Weg des Seniors nach dessen Angaben unvermutet gekreuzt. Der 61-jährige wurde schwer verletzt. Der Alkoholtest gab einen Wert von 0,68 Promille an.

In Düren kam ein 61-jähriger Mann aus Birkesdorf mit seinem Pedelec ohne Fremdeinwirkung zu Fall und musste per Rettungswagen schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Alkoholspiegel: 1,76 Promille.

In Langerwehe wurde ein 41-Jähriger aus Langerwehe bei einem Unfall auf der K23 schwer verletzt. Er hatte, aus Richtung Hamich kommend, gegen 17:45 Uhr in einer Rechtskurve die Kontrolle über seinen Pkw verloren. Das Fahrzeug kam nach links von der Fahrbahn ab, überschlug sich und prallte anschließend gegen einen Baum. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,12 Promille. Ein Rettungswagen brachte den schwerverletzten Mann in ein Krankenhaus, sein Pkw wurde abgeschleppt. Eine Blutprobe wurde entnommen, sein Führerschein sichergestellt.

Auf der Straße Am Wehebach in Inden erlitt der 66-jährige Fahrer eines Kleinkraftrads leichte Verletzungen. Er war gegen 19:40 Uhr aus Richtung An der Kippe in Fahrtrichtung Rathausstraße unterwegs, als er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Die Beamten der Polizei Düren stellten Alkoholgeruch im Atem des 66-Jährigen fest. Ein freiwillig durchgeführter Test ergab einen Wert von 1,62 Promille. Dem Mann aus Langerwehe wurde eine Blutprobe entnommen, eine medizinische Versorgung war nicht notwendig. Es besteht außerdem der Verdacht, dass der Mann das Fahrzeug ohne die erforderliche Fahrerlaubnis führte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Ein 45-Jähriger aus Düren verunfallte gegen 20:50 Uhr auf der K28. Er war mit seinem Pkw aus Richtung Vettweiß kommend in Fahrtrichtung Jakobwüllesheim unterwegs. Auch er verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins
Schleudern und landete anschließend mit seinem Fahrzeug in einem angrenzenden Graben. Auch bei dem Mann aus Düren stellte die Polizei Alkoholgeruch im Atem fest, der 45-Jährige war jedoch nicht in der Lage, den Atemalkoholtest ordnungsgemäß durchzuführen. Dem Mann, der mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde, wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde sichergestellt.

Bei einem Sachschaden blieb es auf der Römerstraße in Düren. Dort hielt die Polizei Düren um 22:52 Uhr einen Wagen an, an dessen Steuer eine 49-Jährige saß. Zeugen hatten die Frau aus Nörvenich und ihren Beifahrer kurz zuvor auf dem Annakirmesplatz dabei beobachtet, wie sie in einen Pkw stiegen. Da beide einen alkoholisierten Eindruck machten, informierten die Zeugen die Polizei und folgten dem Fahrzeug. Bis zum Anhalten durch die Polizei hatte der Pkw mehrmals einen Bordstein touchiert. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,58 Promille. Der 49-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen, der Führerschein wurde sichergestellt.

Schon geringe Mengen Alkohol sind gefährlich. Viele Verkehrsteilnehmende sind sich nicht darüber bewusst, dass sie sich als Fahrzeugführer bereits mit einer Blutalkoholkonzentration von 0,3 Promille strafbar machen können, wenn es infolge des Alkoholkonsums zu Ausfallerscheinungen, verkehrswidriger Fahrweise oder sogar zu einem Verkehrsunfall kommt. Die Polizei warnt dringend davor, mit Alkohol am Steuer am Straßenverkehr teilzunehmen. Alkoholunfälle enden oft genug mit schweren oder gar tödlichen Folgen. Auch für Radfahrer gibt es Grenzen. Absolut fahruntüchtig ist, wer mit einer Blutalkoholkonzentration ab 1,6 Promille auf dem Rad unterwegs ist. Das ist eine Straftat. Hinzu kommt, dass ab 1,6 Promille die Fahrerlaubnis für Kraftfahrzeuge entzogen wird.

„Bleiben Sie auf der sicheren Seite und verzichten Sie auf alkoholische Getränke, wenn Sie wissen, dass Sie noch mit einem Fahrzeug fahren müssen. Haben Sie alkoholische Getränke getrunken, benutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel oder ein Taxi, damit Sie sicher nach Hause kommen“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.


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