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Pastorale Räume als nächster Schritt

Bistum Aachen stellt sich für nächsten Reformschritt auf und plant die Ausgestaltung der Pastoral in neu errichteten Pastoralen Räumen ab 1. Januar 2024

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Für die Region wurden für eine zweite Amtszeit Maria Buttermann, Gudrun Zentis und Regionalvikar Msgr. Norbert Glasmacher beauftragt. Foto: Bistum Aachen / Andreas Steindl
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„Das Bistum Aachen setzt seinen Reformprozess konsequent und mit maßgeblicher Beteiligung der Gemeinschaften der Gemeinden (GdG), Kirchenvorstände und Regionalpastoralräte fort“ ist einer Pressemitteilung des Bistums mitgeteilt worden. Seit Beginn dieses Jahres sind insgesamt acht Regionalteams beauftragt, die Bildung Pastoraler Räume mit den GdG und Kirchenvorständen zu moderieren.

„Strukturen dienen keinem Selbstzweck, sondern sollen viele neue vitale Orte von Kirche ermöglichen und bestehende beflügeln“, betont Generalvikar Dr. Andreas Frick. „Dennoch geht es natürlich nicht ohne einen zeitgemäßen Zuschnitt, dem sich auch die Kirche im Bistum Aachen stellen muss.“ In einem feierlichen Gottesdienst hatte Bischof Dr. Helmut Dieser die ingesamt 24 Frauen und Männer im Hohen Dom zu Aachen am vergangenen Samstag beauftragt.

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Die Regionalteams – teils in neuer personeller Besetzung – gehen mit zwei wesentlichen Aufgaben in die nächsten Jahre. Sie leiten zusammen mit dem Regionalpastoralrat die Region und verantworten die regionale Prozessumsetzung.

Das Team besteht aus jeweils drei Personen – dem Regionalvikar, einer Pastoralreferentin oder einem Pastoralreferenten sowie einem/einer gewählten ehrenamtlich Engagierten. Insgesamt sind zehn Frauen und 14 Männer am Start.

Die Regionalteams stützen sich auf eine Diskussionsgrundlage, die sie gemeinsam mit den Fachabteilungen des Bischöflichen Generalvikariats erarbeitet haben. Die Vorschläge orientieren sich insbesondere an folgenden Kriterien: Sozialraum der Menschen, kommunale Grenzen, Zahl der Katholiken, Mischung aus städtisch und ländlich, Vielfalt von Angeboten. Wie viele Pastorale Räume es letztlich werden, hängt von den Beratungsergebnissen vor Ort ab. In einigen Regionen gibt es bereits konkrete Vorstellungen. „Wir sind froh, mit einem guten Konzept in die anstehenden Beratungen in unsere Region zu gehen. Es wird sehr spannend, wie sich die Diskussionen vor Ort entwickeln. Wir laden jede und jeden ein, sich zu beteiligen. Davon lebt der Veränderungsprozess, und nur so kommen wir zu einem gemeinsamen Ergebnis“, sagt der Dürener Regionalvikar Norbert Glasmacher.

Die Grenzen der Pastoralen Räume sollen zukünftig in der Regel auch die Grenzen der Verwaltung des Kirchengemeindevermögens durch Körperschaften des öffentlichen Rechts (KdöR) bilden. Der diesbezügliche Beschlussvorschlag entstammt einer Projektgruppe aus Vertretern des Kirchensteuer- und Wirtschaftsrates, der Initiative „Kirche bleibt hier“, der diözesanen Räte sowie dem Ökonomen und der Justitiarin des Bistums.

So stellen die Pastoralen Räume die nötigen finanziellen, personellen und räumlichen Ressourcen zur Verfügung, damit sich vielfältige Orte von Kirche miteinander vernetzen und Gelegenheiten eröffnen können, um Menschen einzuladen, Glauben und Leben miteinander zu teilen. Dabei geht es nicht um den Erhalt der Kirche in ihrer jetzigen Gestalt, sondern um die Ermöglichung neuer Formen des Christseins, das sich nah an den Lebenszusammenhängen der Menschen ereignet und in Gemeinschaft wirksam wird.

Alle Informationen unter: www.heute-bei-dir.de


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