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Unvergessliches Abenteuer in Lissabon

Jetzt sind sie zurück: Die elfköpfige Pilgergruppe mit Jugendseelsorger Eric Mehenga und Gemeindereferentin Esther Fothen von der "Jugendkirche 3.9zig" der Pfarrei Heilig Geist Jülich waren beim Weltjugendtag in Lissabon dabei. Im Gepäck haben sie zahlreiche Eindrücke eines vielfältigen Programms.

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Foto: privat
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„Ein Abenteuer, das ich nie vergessen werde“, reflektiert die Pilgergruppe der „Jugendkirche 3.9zig“ von der Pfarrei Heilig Geist Jülich die vergangene Reise. Unter dem Motto „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“ (Lk 1,39) wurden katholische Jugendliche und junge Erwachsene der ganzen Welt von Papst Franziskus nach Portugal eingeladen. Zwischen der Unterkunft in einer Feuerwache, internationalem Austausch und Messfeiern gab es viele Erlebnisse zu sammeln.

Beispielsweise gab es so genannte „Rise Up“-Zeremonien – die morgendlichen Katechesen – sogar auf Deutsch. Und von vielen musikalischen Erfahrungen erzählt die Gruppe, darunter das Jugendfestival „City of Joy“ am Bauwerk Torre de Belém, sowie verschiedenste extra für den Weltjugendtag organisierte Livemusik in der ganzen Stadt. Dabei gab es von Priester-DJs über christliche Bands mit englischer, französischer und spanischer Musik viel Unterschiedliches für die Pilgernden zu entdecken. Erschwert wurde das Erleben nur durch das heiße Wetter. Hier wurde kreativ durch einen selbstgebauten Sonnenschutz aus Schirmen und Planen für einigermaßen Abhilfe gesorgt.

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Gleich mehrfach konnten außerdem als Highlight Programmpunkte mit dem Papst wahrgenommen werden. Dafür wurden „Welcome Ceremony“ – also die Willkommensfeier – im Eduardo VII Park, die Vigilfeier, zu der das Team 10 Kilometer gepilgert ist, und die Abschlussmesse besucht. Ein volles Programm, zusätzlich zu den anderen Veranstaltungen, aus denen sich die Pilgergruppe jeweils das passende Programm aussuchen konnte. Ein Mal sei sie Papst Franziskus sogar ganz nah gekommen, als er mit seinem weißen Mercedes-Benz an ihr vorbeifuhr. Die im Radio übersetzten Ansprachen gaben den Jülichern auch viel Anlass zum offenen Austausch darüber, was der Papst gesagt hat und das, was fehlte. Sein bekannter Satz „Kirche ist für alle da“ bekam dabei viel Zuspruch, wurde aber auch kritisch hinterfragt, berichtet Gemeindereferentin Esther Fothen. Die Frage, ob und wie die Teilnehmenden als junge Menschen und als Teil der katholischen Kirche diese Offenheit in Zukunft umsetzen wollen, sei stark diskutiert worden. Was kann man dafür tun, damit dieser Satz auch wahrhaftig gelebt wird? Sie seien so vielen Katholiken begegnet und haben viele verschiedene Formen gesehen, wie man diesen Glauben ausüben kann. Es habe Menschen gegeben, die vor Rührung geweint und sich auf den steinigen Lehmboden geworfen hätten, ebenso wie Menschen, die stolz ihre Regenbogenfahnen geschwenkt hätten.

Oft ist zu hören, dass die Stimmung unter den Menschen aus aller Welt freundlich und offen gewesen sei. Es sei eine Atmosphäre des Respekts untereinander gewesen, in der man ungezwungen auf Menschen zugehen konnte. Ein guter Konversationsstarter, wenn eine neue Fahne vorbeikam, sei die Frage gewesen, woher diese Gruppe stammt. So habe die Jugendkirche 3.9zig mit Menschen von allen Kontinenten geredet. Gleichzeitig habe man über Armbänder oder Pins aus der jeweiligen Heimat nicht nur Sachgegenstände tauschen, sondern auch leicht ins Gespräch kommen und sich über Geschichten und Alltagserfahrungen anderer Kulturen austauschen können. Allein schon die Unterkunft war international: Übernachtet wurde im Garagenbereich einer Feuerwache, gemeinsam mit 100 Menschen aus Venezuela, Georgien, Frankreich sowie der Dominikanischen Republik – in die Innenstadt ging es jeden Tag mit der Fähre. Spartanisch, so hieß es, aber ein Dach über dem Kopf. Geduscht wurde beispielsweise nur kalt in einem provisorisch errichteten „Sanitärbereich“ im Freien.

Aussicht auf das nächste Mal gibt es auch schon: Das Team freut sich nach vielen Eindrücken und abenteuerlichen Momenten auf das noch größere Abenteuer in Südkorea 2027. „Wir sind wieder dabei!“

Auf Instagram kann die Reise über den Kanal @jugendkirche_3.9zig in Bild und Ton nachvollzogen werden. Die Jugendkirche 3.9zig dankt ihren Sponsoren und Spendern, die sie unterstützt und dieses Abenteuer möglich gemacht haben.


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