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Berührte Malerin

Der Kunstverein Jülich zeigt in seiner aktuellen Ausstellung Werke der schwedischen Malerin Agnete Sofiadottir. Nun lädt der Verein zu einem persönlichen Rundgang mit der Künstlerin ein.

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Foto: Agneta Sofiadotter
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Ihre Arbeiten entfalten eine faszinierende Bildwelt, in der Licht, Farbe und Transparenz in ein feines Spiel von Spiegelungen und Emotionen treten.

Sie schreibt dazu: „Ich male, um mich mit etwas zu versöhnen. Oder mit jemandem. Manchmal weiß ich, wer und was es ist, manchmal weiß ich aber auch nicht, was oder wer es ist. Na prima … ich kann wochenlang suchen. Radieren und übermalen. Ich ahne den Schatten dieses Jemands oder dieses Etwas in Formen und Linien. Ich habe Kontakt aufgenommen und bin berührt. Kunst ist ein Werkzeug, und ich als Künstlerin bin ein Werkzeug. Das Leben ist ein langer Prozess der Versöhnung, und wir alle gehen auf diesem rätselhaften Weg durch die Welt. Es liegt am Betrachter, an Ihnen, dem Besucher der Ausstellung, ob Sie berührt werden oder nicht. Vielleicht spüren Sie etwas. Etwas zu ahnen ist großartig“.

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Sofiadotters Werk umfasst subtile Leuchtkompositionen auf verschiedenen Trägern, darunter Plexiglas. Ihre Charaktere und Tiere wirken wie Spiegelbilder menschlicher Erfahrung – mal als fragile Einzelgestalten, mal in dichter Gruppierung. Humor und Irritation, Leichtigkeit und Paradoxie sind wiederkehrende Elemente, die ihre Arbeiten ebenso poetisch wie verstörend erscheinen lassen. Mit schillernden Farbglasuren und changierender Transparenz eröffnet die Künstlerin eine komplexe Bildsprache, die zum genauen Hinsehen einlädt.

Ihre Kunst geht über das rein Ästhetische hinaus: Sie berührt Fragen nach Körperlichkeit, Nacktheit und gesellschaftlichem Wandel. In der Verbindung von Stärke und Zerbrechlichkeit, von Durchsichtigkeit und Präsenz, stellt Sofiadotter die Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft neu zur Diskussion.

Ende Oktober laden Künstlerin Sofiadotter und Vereinsvorsitzender Peer Kling zum gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung im Hexenturm ein. Jeder und jede ist bei freiem Eintritt willkommen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Künstlerin ganz privat zu treffen. Wer diese Chance ergreifen möchte, kann Agneta Sofiadotter unter der Telefonnummer 0046 / 846 81 10 erreichen.

Die Ausstellung endet mit einer Finissage am 9. November um 16 Uhr, bei der auch die Künstlerin anwesend sein wird.

Rundgang durch die Ausstellung DI 28|10

Hexenturm | 18 und 22 Uhr


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