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„Run“ auf die Musikschule

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Einen riesigen Andrang hatte die Musikschule in Jülich bei ihrem Tag der offenen Tür zu verzeichnen: Vor allem die jüngsten Nachwuchsinstrumentalisten hatten sich mit ihren Eltern eingefunden. Es schwirrte im Schulzentrum auf den unterschiedlichsten Ebenen und neben der Stimmvielfalt hörte es sich an wie bei einer Stimmprobe vor einer Orchesteraufführung.

Mit einer Einstimmung durch die Kleinsten aus dem Elementarbereich auf der Aktionsbühne mit über 40 Kindern aus den Elementarkursen, dem kleinen Orff-Orchester und Kindern der Musikalischen Früherziehung sowie aus der Kita Rurpiraten wurde in den Tag gestartet. Erst dann waren die 13 Klassenräume geöffnet, in denen die über 40-köpfige Dozentenschar einlud, sich auszuprobieren. Schon einen Klang zu erzeugen ist zuweilen gar nicht so leicht. Christiane Bartkowski lobte dann auch spontan, als das Fagott schon beim ersten Versuch einen „Ton“ hergab, geduldig hielt Almuth Müller, Dozentin für Blockflöte, die unterschiedlich Holzblas-Varianten parat oder Gitarrenlehrer Hajo Hintzen nahm sich die Zeit, nicht nur das Instrument zu erläutern vom Kopf, Körper bis zum Hals, sondern ermutigte auch, selbst zuzugreifen und erste Klänge zu finden. Claudius Wettstein führte die Hand beim ersten Strich über die Celloseiten. Für ein kleines gemeinsames Klavierstück reichte es beim „Probieren“ am Klavier mit Elena Kelzenberg und einem kleinen Rhythmus bei Manfred Rahier am Schlagzeug.

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Vielfalt ist das Geheimnis der Musikschule Jülich, die als Ergebnis an diesem Tag der offenen Tür einen großen Stapel Neuanmeldungen und Anwartschaften für Probeunterricht sammelte. Sichtlich zufrieden war Bernhard Dolfus, der als ehemaliger Musikschul-Leiter den „Infopunkt“ besetzte, Fragen beantwortete und beim Ausfüllen der Unterlagen half.

So hatte sein Nachfolger im Amt, Jörg Tetzlaff, Zeit, durch die Gänge zu streifen und hier persönliche Gespräche zu führen. „Die Kinder sollen kommen, probieren, die Musikschule erfahren – der Tag der offnen Tür ist als Erlebnistag gedacht,“ formuliert es der Musikschulleiter. Natürlich ist der Tag auch eine Visitenkarten: Sie bietet die Möglichkeit, das ganze Spektrum auszubreiten. Viele Interessierte, so mutmaßt Tetzlaff, kamen auch aus einer benachbarten Gemeinde. Der Platz wird langsam knapp, gesteht Tetzlaff. 1126 Köpfe haben über das Jahr verteilt die Musikschule in Anspruch genommen. „Einen Aufnahmestopp haben wir nicht. Wir haben in manchen Fächern eine Warteliste. Versuchen aber diese möglichst schnell abzuarbeiten“, erläutert der Musikschulleiter. Im Klartext: Interesssiert müssten längstens drei bis sechs Monate warten. Schon jetzt werden aber Ausweichquartiere genutzt, die auf kurzen Wegen zu erreichen sind wie die Schirmerschule auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Viel Spiel-Raum im Wortsinne ist derzeit nicht mehr.

Die Musikschule ist inzwischen auch digital unterwegs. Wer interessiert ist an Unterricht oder Probeunterricht, kann sich online melden


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