Während in der Zitadelle von Jülich tagsüber ein reger Schul- und Museumsbetrieb herrscht, huschen ab Einbruch der Dunkelheit Fledermäuse um die Festungsmauern. Bei der Fledermausnacht sind alle zwei Jahre die faszinierenden Jäger der Nacht zu erleben. Die Zitadelle ist eines der wichtigsten Quartiere im Jülicher Land für die streng geschützten Tiere. Hunderte von Fledermäusen nutzen die alten Festungsmauern als Unterschlupf, denn die unterirdischen Gänge und Kasematten voller Spalten und Fugen bieten ein optimales Rückzugsgebiet für die scheuen Nachtjäger.

Ab 20.30 Uhr werden jede halbe Stunde Führungen zu den Lebensräumen in der Zitadelle angeboten, bei der einzelne Arten und deren Lebensweise vorgestellt werden. Die letzte Führung beginnt um 23 Uhr. Beachten sollten Teilnehmer, dass sie eine Taschenlampe und festes Schuhwerk mitbringen. Die Teilnehmerzahl pro Gruppe ist begrenzt, eine Anmeldung ist daher unbedingt erforderlich bei [email protected], [email protected] oder 02461-93768-12.

Mit etwas Glück und einem Fledermausdetektor können die Tiere beim Ein- und Ausfliegen beobachtet werden. Gelingen soll auch ein Lebendfang, bei dem einzelne Tiere aus der Nähe betrachtet werden können. Am Infostand stehen den ganzen Abend Fledermausexperten Rede- und Antwort. Mit dabei ist auch der Deutsche Amateur Radio Club e.V. mit dem Bat-Detektor und der künstlichen Fledermaus, die es aufzuspüren gilt. Ein Kreativprogramm für Kinder, Führungen durch die Zitadelle sowie ein Imbissstand runden das Angebot ab.

Die Fledermausnacht wird veranstaltet vom AK Fledermausschutz Aachen, Düren, Euskirchen (NABU/ BUND/ LNU) im Kooperation mit dem Museum Zitadelle. Der Eintritt ist frei.