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Für den Ernstfall gewappnet

Zur Groß-Übung hatte der Kreis Düren Feuerwehr und Rettungsdienste nach Kreuzau "beordert". Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, wurde eine Unfallsituation mit sehr vielen Verletzten simuliert, die versorgt werden müssen.

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Zum Glück nur eine Übung: Feuerwehr und Rettungsdienst Kreis Düren probten bei einem Unfall mit vielen Verletzten den Ernstfall. Foto: Ralf Schmitz
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Der Notruf lautete: „Ein Auto ist in Langenbroich in Kreuzau in eine Menschenmenge gefahren.“ Ein Szenario, das sich in diesem Fall zum Glück nicht bewahrheitete, denn es handelte sich um eine Übung der Feuerwehr, des Rettungsdienstes Kreis Düren und der Hilfsorganisationen, um auf einen derartigen Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein.

Ein sogenannter „Massenanfall von Verletzen“ wurde geprobt, also ein Unfall mit vielen Opfern. Bei dem Szenario ist ein Auto in eine Gruppe von Wanderern gerast. Im Rahmen der Notfallübung war die Kommunikation zur Leitstelle, die Organisation vor Ort und die Zusammenarbeit mit den beteiligten Organisationen sehr wichtig, um die insgesamt 14 Verletzten bestmöglich zu versorgen. Die Patienten wurden von Notfallsanitäter-Schülerinnen und -Schülern des Notfallbildungszentrums gespielt, die jeweils eine Karte mit ihren Verletzungen an sich befestigt hatten. Kopfplatzwunde, abgetrennter Arm, starke Bauchschmerzen oder auch Prellungen waren mögliche Hinweise für die Rettungskräfte, um den medizinischen Zustand einschätzen zu können und entsprechend zu handeln.

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Foto: Ralf Schmitz
Die Übung sollte unter so vielen realistischen Rahmenbedingungen wie möglich ablaufen, um für einen echten Notfall mit vielen Verletzten gut vorbereitet zu sein und um einen großen Lernerfolg zu erzielen. Daher wurde weder die Übung bis ins kleinste Detail vorgeplant, noch wurden die Rettungskräfte vorab aufgeklärt. Mehr als 150 Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Hilfsorganisationen waren im Einsatz, darunter mehrere Notärzte, elf Rettungswagen, sowie drei Krankentransportwagen und mehrere Feuerwehrfahrzeuge, die bei der Sicherung, Bergung und Reinigung der Unfallstelle angerückt waren.

Mit Hilfe einer Drohne der Feuerwehr wurde der Probe-Einsatz aus der Luft begleitet und dokumentiert. Die Übung dauerte rund zweieinhalb Stunden und war gegen 16 Uhr beendet. „Wir sind mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden und können eine positive Bilanz ziehen. Wir werden die Abläufe genau auswerten und gucken, wo wir uns noch weiter verbessern können“, sagt Peter Kaptain, Vorstandsvorsitzender des Rettungsdienstes Kreis Düren. Auch Ralf Butz, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis und kündigte weitere Übungen an, „denn es ist sehr wichtig, dass die Organisationen in solchen Situationen sehr gut eingespielt sind.“

„Wir danken allen haupt- und ehrenamtlichen Übungsteilnehmerinnen und -teilnehmern. Nur durch ihr Engagement konnte die Übung erfolgreich ablaufen. Somit kann die bestmögliche Notfallversorgung im Kreis Düren gewährleistet werden“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Die Übung beeinträchtigte selbstverständlich nicht die reale Notfallversorgung im Kreisgebiet. Feuerwehr und Rettungsdienst waren weiterhin für echte Notfälle im Kreisgebiet einsatzbereit.


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