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Cat Ballou unter einem guten Stern

Cat Ballou spielte schon im Kulturbahnhof, als sie noch nicht den Siegeszug über die Bühnen angetreten hatten - und sind der HERZOGstadt treu geblieben. Ein furioses Open-Air feierte die Kölsche Band in Jülich.

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Riesenstimmung im KuBa mit Cat Ballou. Foto: Volker Goebels
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„Jülich wo seid ihr?“, rief Frontman Oliver Niesen von Cat Ballou beim Open-Air im Kuba immer wieder seinem Jülicher Publikum zu. Damit versuchte er seinen Fans noch die letzte Ekstase zu entlocken. Bei dem altbekannten Song „Hück steiht de Welt still“, war der Aufruf aber eigentlich gar nicht nötig, denn bei dem Karnevalsohrwurm lief das Mitschwingen und –singen wie geschmiert. Ebenso beim Klassiker „Et jit kei Wood“ – eine Ode an die Kölner Heimatstadt der erfolgreichen, jungen Kölsch-Rock Band. Doch Cat Ballou hat nicht nur am Rhein, sondern auch an der Rur eine lange Tradition und Fan-Basis:

Vor zehn Jahren habe die Band ihren ersten Auftritt im Kuba gehabt, erinnert sich Kuba-Geschäftsführer Cornel Cremer zurück. Da habe die noch niemand gekannt. Aber die Band sei Jülich treu geblieben und habe die klassische Kuba-Karriere-Leiter erklommen: Kneipe, dann Saal und jetzt zum zweiten Mal draußen als „Open-Air“ – dabei waren Bekanntheit der Band und das Publikum stets mitgewachsen. „Ausverkauft“ war der Abend, mit knapp 1000 Menschen auf dem Gelände. Und Cremer war selbst in ausgelassener Feierlaune, und das aus gutem Grund: Der Aufbau habe am Morgen unter „biblischen Umständen“ stattgefunden, blickt er auf einen anstrengenden Tag zurück, wo der Himmel die Pforten für den Regen geöffnet hielt und der Blick ängstlich immer auf die Wetter-App gerichtet blieb. Am Abend jedoch erstrahlte der Himmel blau und es gab keinen Tropfen auf die Fans. Die Band gab „Die Stääne stonn jood“ und so blieb es für die fröhliche Fan-Gemeinde.

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Auch wenn die Nacht nicht sternenklar wurde, so leuchteten doch die Lichter der Mobiltelefone, als es zu vorgerückter Stunde dunkel wurde. Nächstes Jahr, so kündigte Niesen an, habe die Band ihr 25hähriges Bandjubiläum. Da Jülich in diesem Jahr zu den wenigen Orten gehörte, wo Cat Ballou ein Sommer-Konzert gaben, bleibt zu hoffen, dass die Band auch im nächsten Jahr der Herzog-Stadt die Treue hält. „Lass uns nicht gehn“, so spielten sie zum Ausklang. Und es gibt Hoffnung dass die Band Jülich auch weiterhin die Treue hält. „Immer immer widder“. Und aller guten Dinge sind ja in der kölschen Tradition 11 Mal, mindestens.

Fotos Volker Goebels


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