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Jülich feiert multikulturell

Das Jülicher Fest der Kulturen hat Tradition: Seit 2009 findet es alle zwei Jahre statt und soll die Vielfalt der Jülicher Nationalitäten mit allen Sinnen erfahrbar machen. Bei Jülichs Internationalität von über 120 Nationen kann einiges zusammenkommen. Für das diesjährige Fest können noch bis zum 31. Mai Stände und Bühnenprogrammbeiträge zur Vorstellung der eigenen Nationalkultur angemeldet werden, hieß es beim ersten Planungstreffen.

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Zum Fest der Kulturen sind wieder alle Nationen auf die Bühne eingeladen. Foto: Volker Goebels
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Marokko, die Philippinen, Pakistan und Argentinien – weit von einander entfernt und doch in Jülich bald ganz nah zusammen: Beim „Fest der Kulturen“ am 23. September stellen Menschen aus der Jülicher Bevölkerung ihren kulturellen Hintergrund vor. Hierfür werden noch bis zum 31. Mai weitere Anmeldungen entgegengenommen.

Dabei ist kultureller Austausch ist nicht nur etwas für so genannte Kulturvereine, auch einzelne Familien oder Gruppen sind dazu eingeladen, sich mit der Tradition ihres Heimatlades zu präsentieren. Ohnehin geht es nicht um die Vereine, sondern die Vorstellung der Länder: Es haben sich bereits zwei wohltätige Vereine angemeldet, die ihr Wirkungsland oder das Ursprungsland der meisten ihrer Mitglieder repräsentieren wollen. Einfaches „Flagge hinhängen“ reicht nicht, aber für Ideen zeigt man sich offen. Beatrix Lenzen, Sozialplanerin der Stadt Jülich und somit langjährige Veranstalterin des Fests, gab beim ersten Planungstreffen Tips: Fotografien und Informationen sind gern gesehen, häufig wird auch etwas zu Essen angeboten – hierbei wird aus Erfahrung zu kleineren Portionen und damit verbunden niedrigeren Preisen geraten, damit die Laufkundschaft an verschiedenen Ständen eine „kulinarische Weltreise“ erleben kann.

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Dabei legt die Stadt als Veranstalterin mittlerweile Wert auf kompostierbares Geschirr, das die einzelnen Stände selbst bereitstellen müssen. Notwendig für einen Stand mit Essen ist die Einhaltung von Hygienevorschriften. Auch landestypische Rezepte auf Deutsch auszulegen zeigte Lenzen als Möglichkeit auf, sowie Folklore, Kunsthandwerk oder den Verkauf desselbigen. Spendenbüchsen sind erlaubt, als nichtgewerbliches Fest entfällt außerdem die Standgebühr. Die preisliche Kalkulation, etwa beim Lebensmittelkauf, muss von den einzelnen Gruppen selbst vorgenommen werden. Wichtig sei es allerdings, sich nicht politisch zu positionieren oder religiös zugespitzt zu informieren.

Ein besonderes Augenmerk liegt vor allem auf der Gestaltung des Bühnenprogrammes, von dem auch die Länge der Veranstaltung abhängt. Neben dem Auftakt, bei dem Kinder in ihrer eigenen Muttersprache oder der ihrer Eltern das Publikum begrüßen sollen, sind traditionelle Tänze oder Musik, selbstverständlich auch gern in traditioneller Kleidung, mögliches Programm. Teil desselben ist auch eine „Modenschau“. Für diese Punkte werden noch Mutige gesucht, aus Planungs- und Druckgründen wird eine Angabe über die Teilnahme am Bühnenprogramm bei der Anmeldung benötigt. Ebenso kann bei der Anmeldung angegeben werden, wenn zwei unterschiedliche Länder-Stände neben einander liegen sollen. Am Besten sei es für den Stand selbst, Tische und Pavillon (der auch ein einfacher Gartenpavillon sein kann) selbst mitzubringen. Notwendig sind eigene Müllbeutel. Gegen eine Leihgebühr kann etwa eine Biertischgarnitur bei der Stadt bestellt werden, allerdings muss dies rechtzeitig angemeldet werden und sollte die Ausnahme bleiben.

Dieses Jahr findet die seit 2009 bestehende Veranstaltung auf dem Schlossplatz statt. Grund sind die Bauarbeiten im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes auf dem Markt- und Kirchplatz, wodurch wahrscheinlich auch das Lyrikzelt ausfällt. Eine große Bühne wird den Platz in Richtung Kölnstraße akustisch prägen. Ab Mai sind weitere Informationen auf www.juelich.de/festderkulturen verfügbar, Anfragen sind per e-Mail an den Fachbereich für Sozialplanung, Demografie, Inklusion und Integration unter [email protected] zu richten.


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