Start Magazin Geschichte/n Hybrid-Konferenz mit Partnerstädten

Hybrid-Konferenz mit Partnerstädten

Auf seinem Weg zu einem gemeinsamen europäischen Kulturprojekt haben der Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen (OGV) gemeinsam mit ihren Partner am vergangenen Wochenende einen wichtigen Schritt gemacht. Jörn Wenge berichtet vom Workshop.

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Guido von Büren (Pult, JGV) im Austausch mit Sabine Verheyen und Wolfgang Schmale (Leinwand). Sitzend (v.l.) Wolfgang Hasberg und Michael Gutbier. Foto: privat
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Trotz der Corona-Krise konnten Jülicher Geschichtsverein und Opladener Geschichtsverein mit Vertretern aus den Leverkusener Partnerstädten Oulu, Bracknell, Villeneuve d‘Ascq, Raciborz, Schwedt und Ljubljana die Planungen für das gemeinsame Projekt „StadtRäume“ in einem Hybrid-Workshop vorantreiben.

Während ein Teil der Mitglieder der Geschichtsvereine mit einer kleinen Delegation aus dem britischen Bracknell unter Corona-Hygieneregeln in der Bensberger Thomas-Morus-Akademie diskutierte, waren weitere Mitglieder sowie Vertreter der Partnerstädte per Video zugeschaltet. Mit über 40 Partnerorganisationen wird das Thema „Aufbruch, Neugestaltung und Kontinuitäten“ in der Zwischenkriegszeit (1918–1939) erarbeitet.

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„Wir sind froh, dass wir trotz der schwierigen Corona-Situation und dank der Organisation und Umsicht der Thomas-Morus-Akademie diesen Workshop durchführen konnten“, sagte Michael D. Gutbier, 1. Vorsitzender des Opladener Geschichtsvereins. „Der persönliche Austausch – mit Abstand vor Ort oder via Video – ist für die Planung unseres Projekts sehr wichtig.“

Bernhard Marewski, 1. Bürgermeister der Stadt Leverkusen, vertrat Oberbürgermeister Uwe Richrath, der als Schirmherr der Veranstaltung fungierte. Darüber hinaus diskutierte Marewski am Freitag mit Sabine Verheyen. Die Aachenerin ist Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung und war per Video zugeschaltet. Verheyen und Marewski waren sich darüber einig, dass Geschichtsarbeit und internationaler Austausch auf kommunaler und europäischer Ebene größere Aufmerksamkeit verdienen. Am Freitagabend referierte zudem der Historiker Wolfgang Schmale (Wien) über Pläne für „Vereinigte Staaten von Europa“ in der Zwischenkriegszeit.

In mehreren Arbeitsgruppen sprachen die Teilnehmer über unterschiedliche Konzepte für Ausstellungen, Publikationen und interaktive Angebote sowie die Organisation des Projekts. Sie diskutierten auch übergreifende Themenfelder wie die Weltwirtschaftskrise, die Wahrnehmung des europäischen Gedankens oder Trends im Sport, die sich für eine vergleichende Betrachtung der Zwischenkriegszeit in den beteiligten Städte gut eignen. Besonders im Fokus stand dabei der geplante Online-Filmbaukasten, für den alle beteiligten Städte kurze Filmbeiträge erstellen werden. Unter den Teilnehmern waren zahlreiche Wissenschaftler aus den sechs Teilnehmer-Ländern, aber auch Geschichtsinteressierte, die keine Historiker sind, Schüler, Studenten und Senioren.


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