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Der regionale Weg

Der Kreis Düren, der Kreis Heinsberg, die Stadt Aachen und die Städteregion Aachen halten in Krisenzeiten zusammen. "In so einer außergewöhnlichen Situation den regionalen Weg zu gehen, kann nur die einzig richtige und wichtige Maßnahme sein", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Vor allem die Krankenhäuser in der Region müssen derzeit gut vernetzt sein und zusammenarbeiten. Um dies bestmöglich und in kürzester Zeit umzusetzen, haben die Landräte Wolfgang Spelthahn, Stephan Pusch (Kreis Heinsberg), Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Marcel Philipp, sowie Vertreter einiger Klinik- und Krankenhausleitungen aus beiden Kreisen sowie Stadt und Städteregion Aachen am Montagmorgen gemeinsam in Aachen über die Koordinierung der Krankenhausplanung beraten.

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Außergewöhnliche Umstände fordern außergewöhnliche Maßnahmen: Denn das Coronavirus macht keinen Halt an Kreisgrenzen. Angesichts der kommenden Herausforderungen und Belastungen in der stationären Gesundheitsversorgung sind Maßnahmen erforderlich, um Gefährdungen für die Bevölkerung abzuwenden. Ganz oben auf der Agenda stehen daher das Vernetzen und gegenseitige Unterstützen. Die Krankenhäuser werden ab sofort jeden Morgen ein Update melden. Beatmungsplätze und Krankentransporte können so von einer gemeinsamen Plattform aus koordiniert werden. Ist in einem Krankenhaus die Kapazitätsgrenze erreicht, könnte ein anderes umgehend aushelfen. „Es ist erforderlich, dass wir alle an einem Strang ziehen“, sagt OB Marcel Philipp. Daher sollen zudem die Kapazitäten im Intensivbereich verdoppelt werden. „Wir tun das Menschenmögliche, um vorbereitet zu sein. Wir arbeiten nicht nur in lokaler Sicht, sondern auch im regionalen Verbund“, betont Landrat Spelthahn. Alle sollen auf die gleichen Datenbanken zurückgreifen können, denn kein Mensch solle unversorgt sein.

Das Erfassen der regionalen Daten und die gemeinsame Koordination können dazu dienen, Entwicklungen zu erkennen und darauf flexibel und frühzeitig zu reagieren. „Diese Zusammenarbeit ist ein Zeichen der Solidarität und für uns im Kreis Düren gelebte Praxis. Wir haben bereits 20 Menschen aus dem Kreis Heinsberg in unseren Krankenhäusern in Linnich und Jülich stationär aufgenommen“, so Landrat Spelthahn weiter.

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Die Krisenstäbe in den einzelnen Kreisen und Städten werden nach wie vor auch vor Ort tagen. Doch zusätzlich wird die unkomplizierte Zusammenarbeit über die Kreisgrenzen hinaus erfolgen. „Kommunikation ist in diesen Tagen das Wichtigste“, sagt Landrat des Kreises Heinsberg, Stephan Pusch. Und Dr. Tim Grüttemeier, Städteregionsrat, ergänzt: „Wir sind in der Region gut aufgestellt. Und wir können die Lage für beherrschbar erklären“, „Wir stehen hier in der Region in dieser Krise zusammen.“

Im Kreis Düren gibt es aktuell 150 Corona-Infizierte. 12 Menschen befinden sich in stationärer Behandlung. 12 ehemals positiv getestete Personen konnten mittlerweile die Quarantäne verlassen, sind also wieder völlig gesund.

Die Kreisverwaltung Düren bleibt aktuell für Besucher geschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen trotz Schließung aber telefonisch und per E-Mail als Ansprechpartner zur Verfügung und werden sich lösungsorientiert um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger kümmern. Alle Kontaktdaten der Ämter und Mitarbeiter gibt es auf der Homepage des Kreises Düren (www.kreis-dueren.de) auf einen Blick.

Darüber hinaus bestehen folgende Kontaktmöglichkeiten:

Telefonzentrale: 02421/22-0

Straßenverkehrsamt (Zulassungsstelle): 02421/22-10 36 900

Straßenverkehrsamt (Führerscheinstelle): 02421/22-10 36 999

Job-com: 02421/22-15 60 000

Corona-Hotline: 02421/22-10 53 920 (montags bis freitags 8-16.30 Uhr, samstags und sonntags 9-15 Uhr). Die Hotline wird rege genutzt. Am heutigen Montag haben bis 16.30 Uhr 705 Menschen angerufen und Rat und Hilfe ersucht.

Service-Nummer für Unternehmen: 02421/22-10 61 214


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