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Doppelter Erfolg fürs Jülicher Krankenhaus

Patienten profitieren von hervorragender interdisziplinärer Zusammenarbeit im Jülicher Krankenhaus – sowohl nach Unfall als auch bei geplanter Behandlung, Pflege und Rehabilitation des alten Menschen.

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Mitarbeiter des St. Elisabeth-Krankenhauses anlässlich der erfolgreichen Zertifizierungen als lokales Traumazentrum und als Alterstraumazentrum in Jülich, li. Unten: Dr. K. Hindrichs, Ärztl. Direktor/ Chefarzt Chirurgie/ Leiter ATZ Traumazentrum; J. Disselborg, Geschäftsführerin; Prof. Dr. M. Knobe, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie/ Zertifizierungsauditor; Dr. M. Sarbandi, Zertifizierungsauditor; N. Kalisch, Qualitäts-/ klinische Risikomanagerin; M. Flucht, Chefarzt Anästhesie/ klin. Risikomanager; 2. Reihe: Dr. D. Nürnberg, stv. Leitung Zentrale Notfallaufnahme; St. Beyer, Stationsleitung Geriatrie; N. Trowski-Muckenheim, Pflegedirektorin; A. Pieper, Chefarzt Geriatrie/ ATZ Zentrumsleiter; Z. Salih, Oberarzt Chirurgie; Kübra Karabacak, Sozialdienst; Oben li: N. Körver, Pflegerische Leitung Zentrale Notfallaufnahme; N. Trenz, Stationsleitung Chirurgie; I. Reimer, Logopädin; A. Nießen, Projektmanagerin Foto: W. Seesing
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Das St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich wurde erfolgreich als lokales Traumazentrum und als Alterstraumazentrum DGU (Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie) bestätigt und erneut zertifiziert. „Mit den beiden Zentren bestätigen wir ein hohes Niveau in unserer medizinisch-pflegerischen Leistungsfähigkeit. Hiervon profitieren unsere Patientinnen und Patienten und dafür danke ich unseren beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, freut sich Geschäftsführerin Julia Disselborg.

Ein Schlüssel zum Erfolg liegt in der engen interdisziplinären Zusammenarbeit. Diese patientenorientierte Zusammenarbeit und die gute Kommunikation wurden auch bei den aktuellen Zertifizierungen besonders gelobt.

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„Mit den Zertifizierungen als lokales Traumazentrum und Alterstraumazentrum DGU wurden weitere wesentliche und wichtige Bausteine für die jetzige und zukünftige Entwicklung unseres St. Elisabeth- Krankenhauses bestätigt. Die Zusammenarbeit aller Abteilungen und aller Berufsgruppen ist und war hervorragend“, so Dr. med. Klaus Hindrichs, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Abteilung Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie.„Die Patienten, die wir in unseren Zentren behandeln, sind teilweise über 70

Jahre alt und weisen Knochenbrüche zum Beispiel des Oberschenkels, des Ober- oder Unterarms, der Wirbelsäule (eines Wirbelkörpers) oder des Beckens auf. Häufig leiden sie zudem an geriatrischen (altersbedingten) Erkrankungen und profitieren von beiden Zentren aufgrund der ganzheitlichen interdisziplinären Behandlung schon in der Aufnahmesituation“, betonen Hindrichs und Pieper (Chefarzt Abteilung Geriatrie) in einer gemeinsamen Stellungnahme weiter.

Als lokales Traumazentrum ist das Jülicher Krankenhaus bereits seit 2013 zertifiziert und zudem Mitglied im zertifizierten TraumaNetzwerk EURegio Aachen, in dem Kliniken aus Aachen, der Städteregion Aachen, den Kreisen Düren, Heinsberg, Mönchengladbach und aus Maastricht vertreten sind. Ziel des Netzwerkes ist es, Schwerstverletzte flächendeckend schnell und bestmöglich zu behandeln.

Nach einem Unfall – zum Beispiel einem Verkehrsunfall oder auch einem Unglück, bei dem Personen verletzt wurden, muss es schnell gehen: wichtig ist in diesem Fall eine schnelle professionelle Erstversorgung der Verletzungen und die Stabilisierung der Vitalparameter. Um hier schnellstmöglich eine Diagnose erstellen und um zügig die entsprechende Behandlung beginnen zu können, arbeiten die Ärzte und Pflegekräfte schon mit Eintreffen des Patienten nach standardisierten Verfahren interdisziplinär zusammen.

Das Jülicher Krankenhaus erfüllt die festgelegten organisatorischen, personellen, räumlichen und apparativen Anforderungen, um schwerverletzte Patienten zu versorgen.
Als Alterstraumazentrum DGU (zertifiziert seit 2016) steht die individuell angepasste Behandlung, die sowohl die notwendige chirurgische Versorgung als auch die altersmedizinischen Aspekte in der Behandlung und eine frühzeitige Rehabilitation des Patienten umfasst, im Mittelpunkt. Verschiedene Aspekte verbessern die Behandlungsqualität und -ergebnisse von Verletzungen im Alter (Alterstraumata): Dazu gehören eine strukturierte Aufnahme, eine einheitliche Versorgung und eine gut strukturierte interdisziplinäre unfallchirurgische und geriatrische Behandlung. Ziel der Behandlung ist es, die Mobilität und Selbstständigkeit frühestmöglich wiederzuerlangen, die vor dem Unfallereignis bestanden hat. Schon während der ersten Tage des stationären Aufenthaltes beginnen deshalb Rehabilitationsmaßnahmen, parallel zu der medizinischen Behandlung.

Die Behandlung umfasst individuelle Handlungsoptionen und therapeutische Maßnahmen inklusive einer altersentsprechenden Schmerztherapie. Auch die Pflege umfasst sowohl die chirurgische Betreuung als auch die geriatrischen Aspekte der Patientenversorgung. Im Alterstraumazentrum des Jülicher Krankenhauses kümmern sich speziell geschultes geriatrisches und chirurgisches Pflegepersonal um die Patienten. Die Pflegekräfte wenden zur frühzeitigen Förderung der Selbstständigkeit eine aktivierende Pflege an. Bei den Rehabilitationsmaßnahmen arbeiten die Therapeuten wie Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden und Ernährungsberater je nach individuellem Bedarf des Patienten Hand in Hand.
Schon zu Beginn des stationären Aufenthaltes wird die Entlassung unter Einbeziehung des Sozialdienstes vorbereitet, sodass bereits frühzeitig zum Beispiel eine Anschluss-Heilbehandlung, Kurzzeitpflege, die Rückkehr in die häusliche Umgebung, gegebenenfalls  mit Unterstützung der familialen Pflege, notwendige Hilfsmittel oder ähnliches organisiert werden können.

Neben dem Alterstraumazentrum in Jülich führt die Geriatrie des St. Elisabeth Krankenhauses zusätzlich ein zertifiziertes Alterstraumazentrum DGU mit der unfallchirurgischen Abteilung des St. Antonius Hospitals in Eschweiler.


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