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Impfpaten begleiten Senioren

Der Caritasverband für die Region Düren-Jülich unterstützt seit dieser Woche, gemeinsam mit anderen katholischen Verbänden im Bistum, Menschen ab 80 Jahren bei der Kontaktaufnahme mit dem Impfzentrum. Dafür setzt er hier in der Region auf die Fachkräfte, die auch das Caritas Telefon (02421) 481-81 betreuen und die sich bereiterklärt haben, in der aktuellen Situation zu helfen.

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Foto: pixabay/ StartupStockPhotos
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„Wir müssen sehen, was da an Anfragen auf uns zukommt“, so Fachbereichsleiter Elmar Jendrzey. „Wir haben den Eindruck, dass die meisten der nun angeschriebenen Seniorinnen und Senioren in dieser Impfgruppe hier Unterstützung zunächst bei der Terminvereinbarung brauchen. Dann sehen wir weiter, was darüber hinaus noch nötig ist und ob wir noch Ehrenamtliche zur Unterstützung gewinnen müssen. Unsere Impfpaten helfen den hochaltrigen Menschen erst einmal dabei, einen Impftermin im zuständigen Impfzentrum zu vereinbaren. Sollte die Unterstützung der Familie nicht ausreichen, schließen wir diese Lücke.“

Das Projekt Impfpaten ist eine Kooperation von regionalen Caritasverbänden und Fachverbänden im Bistum Aachen mit dem Caritasverband für das Bistum Aachen. Das Angebot ziele vor allem auf alleinlebende Menschen über 80 Jahre der sogenannten „Gruppe 1“ mit der höchsten Priorität, deren Angehörige nicht selbst unterstützen können. Eine medizinische Impfberatung gebe es nicht. „Dafür ist der Hausarzt der Impfwilligen verantwortlich“, so Jendrzey weiter.

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„Wie bereits im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 mit der Aktion Maskenbörse sehen wir als verbandliche Caritas im Bistum Aachen auch jetzt einen Handlungsbedarf. Ich freue mich, dass regionale Caritasverbände und Fachverbände und der Diözesancaritasverband Aachen gemeinsam die Aktion Impfpaten ins Leben gerufen haben und sich nun zusammen engagieren. Das ist ganz im Sinne der Caritas-Kampagne ‚Das schaffen wir gemeinsam‘ und ein Zeichen praktischer Solidarität mit denjenigen, die Hilfe brauchen“, sagt Stephan Jentgens, Diözesancaritasdirektor im Bistum Aachen.

Und so läuft die Aktion Impfpaten im Kreis Düren ganz praktisch: Senioren erhalten zum Beispiel über ihre Pflegedienste die Information und können die Telefonnummer (02421) 4 81 81 des Caritas-Telefons für die Impfpaten wählen. Wer dort anruft, bekommt eine Impfpatin oder einen Impfpaten vermittelt, die konkret bei der Vereinbarung eines Impftermins hilft, auch die weiteren Schritte unternimmt und nach individuellem Bedarf auch weiter bis zum Impftermin unterstützt. Das Telefon ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr besetzt. In den übrigen Zeiten kann eine Nachricht hinterlassen werden und die Caritas-Impfpaten rufen zurück. Daneben gibt es Informationen in der Presse und über andere Kanäle, die auch diese Zielgruppe erreichen.

Für hilfebedürftige Menschen sowie deren Angehörige und für Menschen, die gerne selber Impfpatin oder Impfpate werden möchten, stellt der Caritasverband für das Bistum Aachen online Informationen zur Verfügung: www.caritas-ac.de/impfpaten.


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