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Zentrale Anlaufstelle für alle Anliegen

Dr. med. Gabriel Yihune hat nach dem Vorbild einer Portalpraxis ein Hausarzt-Zentrum gebaut. Eröffnung am 4. Dezember.

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Es ist mehr als eine neue, größere und schickere Praxis, die am 4. Dezember an der Rathausstraße 19 in Koslar ihre Türen öffnet. Internist Dr. med. Gabriel Yihune hat nach dem Vorbild einer Portalpraxis ein Hausarzt-Zentrum gebaut, das wegweisend für die Zukunft der Allgemeinmedizin sei. „Ich habe meine Hausarztpraxis zu einem regionalen Versorger ausgebaut“, sagt der Mediziner, der diesen Traum schon seit zehn Jahren hat. Vier Mediziner werden sich als Ärzte-Allianz in Koslar künftig neben der hausärztlichen Versorgung um chronische Erkrankungen der Inneren Medizin und Allgemeinmedizin sowie die häusliche Versorgung in der Palliativmedizin und Geriatrie kümmern. Weitere Schwerpunkte sind eine qualifizierte Akutversorgung und Notfallmedizin, die psychosomatische Grundversorgung sowie eine Versorgung in der Allgemeinen Chirurgie und Schmerztherapie. Aufgrund der unterschiedlichen Spezialisierungen seines Teams verfügt das Zentrum über Netzwerke zu anderen medizinischen Disziplinen und Krankenhäusern.

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Kurzum: Die Idee hinter einer Portalpraxis ist es, dass das Hausarzt-Zentrum als Anlaufstelle für alle Anliegen der Patienten dient. Das multidisziplinäre Team soll auf alle Bedürfnisse eingehen können, an Bord sind beispielsweise auch eine Chirurgin und ein Anästhesist, Dr. Yihune und ein Kollege sind ausgebildete Notfallmediziner. „Mit unserem neuen Konzept wollen wir in der ländlichen Umgebung eine qualitativ-hochwertige und zeitgemäße Medizin zum Patienten vor Ort bringen“, erklärt Gabriel Yihune. Nicht nur die Raumaufteilung der Praxis musste auf diesen Anspruch ausgerichtet werden, auch die technische Ausstattung geht über das hinaus, was in einer Hausarztpraxis sonst „Standard“ ist. Ein Alleinstellungsmerkmal ist der Notfallraum, der die Möglichkeit bietet, akut erkrankte Patienten zu behandeln und bis zu ihrem Transport in eine geeignete Klinik zu überwachen „Das Praxiskonzept zeigt auf, wie der Ausbau der Praxis zu einer vernetzten, integrativen und sektorübergreifenden Versorgungsform weiterentwickelt wurde“, sagt Gabriel Yihune nicht ohne Stolz.

Rund 1,7 Millionen Euro hat der Internist in die Umsetzung seines Traums investiert, der kein Luftschloss ist. „Durch den Ausbau multiprofessioneller, integrierter Notfall- und Gesundheitszentren (soll) eine wohnortnahe, bedarfsgerechte, ambulante Versorgung sichergestellt und gefördert werden“, heißt es im Koalitionsvertrag der Ampel. Die Stärkung des ambulanten Sektor sowie integrativer Versorgungskonzepte ist auch ein Anliegen des Mediziners, der sich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Forschungsgruppenleiter am Universitätsklinikum Heidelberg unter anderem mit der Gesundheitssystemforschung intensiv beschäftigt hat. Die ohnehin anstehende Erweiterung seiner Praxis wollte er dazu nutzen, im Sinne der Patienten einen Schritt weiter zu gehen. Oder zwei. Oder drei. Eine Lehre aus der Corona-Pandemie wurde ebenfalls ins Konzept übertragen: Das Zentrum verfügt über zwei separate Ein- und Ausgänge sowie Wartebereiche, damit Patienten mit und ohne infektiöse Krankheiten getrennt voneinander behandelt und betreut werden können.

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Stephan Johnen
Kein Muttkrat, aber im Besitz einer Landkarte. Misanthrop aus Leidenschaft, der im Kampf für Gerechtigkeit aus Prinzip gerne auch mal gegen Windmühlen anreitet. Ist sich für keinen blöden Spruch zu schade. Besucht gerne Kinderveranstaltungen, weil es da Schokino-Kuchen gibt, kann sich aber auch mit Opern arrangieren.

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