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Anregung für weitere Forschungen

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In der rheinischen, zur preußischen Rheinprovinz gehörenden Kreisstadt Jülich ereigneten sich in der Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reiches einige bislang in der Forschung unbekannte Vorkommnisse. Hier stießen in dem untersuchten Zeitraum von 1921 bis 1942 traditioneller Katholizismus und die damals aktuellen politischen Strömungen des Kommunismus und des Nationalsozialismus aufeinander.

Seit 1918 war in der Stadt Carl Dank, ein führender Anhänger der kommunistischen Partei, aktiv und verursachte einige Unruhe. Gegen lokale kommunistische Aktivitäten sollte 1927 / 1934 im nahen Dorf Stetternich ein katholischer Gesellenverein wirken. Gleichfalls katholischer Prägung war in Jülich die Initiierung einer Sterbegeldkasse, ein bemerkenswertes Beispiel für die Aktivitäten des sozialen Katholizismus. 1933 / 34 kämpfte das katholisch geprägte „Jülicher Kreisblatt“ um sein Bestehen. Zeitgleich geriet die Beisetzung des bis dahin amtierenden katholischen Pfarrers zur Demonstration gegen das aufkeimende nationalsozialistische Regime; in demselben Jahr wurde von den Nazis die Gewerkschaftsbibliothek in Jülich konfisziert und aufgelöst.

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Die Aufarbeitung dieser Themen ist nicht nur für die Ortsgeschichte, sondern auch darüber hinausgehend von Bedeutung und kann Anregung für weitere Forschungen sein.


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