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Viele Ziele für Zeitreisende

Garten, Keller, Balkon oder Küchenschränke sind neu sortiert und aufgeräumt, alle Spiele gespielt und Fernsehen macht auch keinen Spaß mehr? Da hilft ein spannendes Buch oder doch am besten gleich mehrere.... Wer seine Fantasie auf Reisen schicken möchte, ist mit Diana Gabaldons Highland-Saga bestens bedient. Zwar sind die Romane um Jamie und Claire nicht gerade Neuerscheinungen, verdienen aber auf jeden Fall eine (Neu-)Entdeckung – und helfen garantiert gegen Langeweile. Auf geht es - diesmal nach Schottland.

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Foto: Britta Sylvester
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Schottland, der Zweite Weltkrieg ist gerade zu Ende gegangen, Lazarett-Schwester Claire und ihr Ehemann Frank versuchen mit zweiten Flitterwochen ihr vom Krieg jäh unterbrochenes Eheglück neu zu sortieren und sich wiederzufinden. Der Plan scheitert grandios. Stattdessen findet sich die pragmatische Claire zweihundert Jahre in der Vergangenheit wieder, abermals konfrontiert mit Gewalt und Blut, obendrein muss sie sich zudem mit dem Highlander-Machismo des 18. Jahrhunderts auseinandersetzen. Eine schwierige Situation für die junge Frau mit der großen Klappe. Doch zum Glück gibt es da noch James Alexander Malcolm McKenzie Fraser, kurz Jamie.

Das grundsätzliche Strickmuster des ersten Romans der inzwischen auch verfilmten Outlander-Serie ist so simpel wie auf den ersten Blick auch vorhersehbar. Dennoch: „Feuer und Stein“ ist nicht nur eine romantische Liebesgeschichte kombiniert mit ein paar Zeitreise- und Fantasy-Elementen. Gabaldon erzählt in diesem, und auch allen folgenden Büchern der Serie, eine fundiert recherchierte, Fakten basierte Geschichte, die Leserinnen und Leser von der ersten Seite an in den Bann zieht. Nach der Lektüre des ersten, mehrere hundert Seiten starken Romans hat m an einiges über den zweiten Jakobiten-Aufstand in Schottland, die medizinischen (Un-)Kenntnisse der damaligen Zeit oder auch den Alltag der Menschen in den abgelegenen bergigen Regionen Schottlands erfahren. Selbst ein paar gälische Worte lernt der Leser quasi nebenbei.

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Im zweiten Buch der Reihe „Geliehene Zeit“ findet sich die überraschte Leserschaft ganz plötzlich wieder in der Gegenwart. Wobei Gegenwart nicht ganz das passende Wort ist. Der Roman beginnt im Jahr 1968, Claire lebt in Boston und Frank ist tot. Die Fortsetzung der Outlander-Saga hält, was das erste Buch versprochen hat. Abermals taucht Gabaldon tief in die Geschichte europäischer Machtkämpfe ein, entführt ihre Leser an den französischen Königshof, in die Gossen von Paris und auf das Schlachtfeld von Culloden, wo der schottische Aufstand ein blutiges Ende findet….
Stoff für weitere Wochen Zwangspause vom Alltag bietet die Outlander-Saga jedenfalls reichlich: Inzwischen ist die Geschichte auf neun Bücher angewachsen.

In der Reihenfolge des Erscheinens:
Feuer und Stein
Die geliehene Zeit
Ferne Ufer
Der Ruf der Trommel
Das flammende Kreuz
Ein Hauch von Schnee und Asche
Echo der Hoffnung
Ein Schatten von Verrat und Liebe
Go tell the Bees that I’m gone (Band 9 erscheint erst in diesem Jahr, voraussichtlich im Oktober)


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