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20 Jahre Ökumenische Notfallseelsorge in den Kreisen Heinsberg und Düren. Sieben neue Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger beauftragt.

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Foto: Johannes de Kleine, Kirchenkreis Jülich
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Die Kirche St.-Johannes-der-Täufer in Hückelhoven Ratheim erlebte einen besonderen Gottesdienst. Pastoralreferent Diakon Stephan Lütgemeier begrüßte vier Frauen und drei Männer aus den Kreisen Düren und Heinsberg, die nach umfassender Ausbildung zum Dienst in der Notfallseelsorge beauftragt wurden.

Zudem konnte die Ökumenische Notfallseelsorge auf 20 Jahre erfolgreicher Arbeit in den beiden Kreisen zurückblicken. Aktuell erfolgt die Betreuung und Koordination durch Achim Kück seitens des Bistums Aachen und durch Diakon Christian Heinze-Tydecks vom Evangelischen Kirchenkreis Jülich.

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„Aus Notfallseelsorgerinnen und Seelsorgern spricht die Liebe Gottes.“

Der Jülicher Superintendent Jens Sannig schilderte in seiner Predigt die Ereignisse der jüngsten Flutkatastrophe. Erwachsene und Kinder hätten Hab und Gut, ihr Zuhause und damit ein wichtiges Stück Geborgenheit verloren. Äußerlich sei inzwischen vieles aufgeräumt, aber in den Menschen wohne weiterhin die Not. Und weiter sagte er: „Die Wende fängt an, wo das Unfassbare ins Wort kommt, wo Annäherungen an unsägliches Leid gesagt und gewagt werden. Dazu gehören all die Gottesdienste, die nach der großen Flutkatastrophe gefeiert werden. Dazu gehört der Einsatz der Notfallseelsorge und der Telefonseelsorge, die der Klage Raum geben und schweigend zuhören und die Menschen Worte finden lassen, das Unbegreifliche doch auszusprechen.“

Das was in den Flutgebieten an Notfallseelsorge geleistet wurde und noch lange notwendig sein wird, stehe beispielhaft für diese wichtige Arbeit, für diesen Dienst an Menschen in schwierigsten Lebenssituationen.

Foto: Johannes de Kleine, Kirchenkreis Jülich

Notfallseelsorge ist: Zeit zuzuhören; Zeit, Tränen und Schweigen auszuhalten

Die beiden Koordinatoren Achim Kück und Christian Heinze Tydecks dankten den sieben neuen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich; denn „ohne euer Engagement wäre dieser Dienst nicht aufrecht zu erhalten. Nur auf viele Schultern verteilt, ist ein solcher Dienst möglich, kann eine Rufbereitschaft rund um die Uhr und das ganze Jahr über gewährleistet werden.“

Wichtig sei es aber, sich selbst dabei nicht aus dem Blick zu verlieren. Nach intensiven Begegnungen in den Einsätzen gelte es, sich Zeit zu nehmen, um zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen.

Nachdem die beiden Liturgen Gott um seinen Segen für die sieben Neuen gebeten hatten, wurden jeweils die Beauftragungsurkunden, Zertifikate und eine Blume überreicht. Zu den neuen Seelsorgerinnen und Seelsorger gehören Rüdiger Beckmann, Maike Laumen-Theuerzeit, Hans-Josef Lenzen-Tomberg, Birgit Pfeiffer, Wilhelm Gottfried Radermacher, Heidemarie Skok und Ina Stüben.

Beim anschließenden Empfang war Gelegenheit zu Grußworten, zum Beispiel durch den Stellvertretenden Landrat Erwin Dahlmanns, die Stellvertretende Hückelhovener Bürgermeisterin Andrea Axer, Pastoralreferent Boris Kassebeer als Vertreter der katholischen Region Düren und nicht zuletzt durch Dieter Quasten, selbst Notfallseelsorger und als solcher ans Mikrofon getreten, um seinen neuen Kolleginnen und Kollegen Mut zu machen.


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