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Vincent Mourik gehört zu den Top 17

Nachwuchsforscher Vincent Mourik im Jungen Kolleg NRW aufgenommen

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Dr. Vincent Mourik. Foto- Forschungszentrum Jülich : Ralf-Uwe Limbach
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Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste nimmt Dr. Vincent Mourik in ihr Junges Kolleg auf. Damit gehört der Nachwuchswissenschaftler vom JARA-Institut für Quanteninformation des Forschungszentrums Jülich zu den landesweit 17 herausragenden Talenten, die sich im Auswahlverfahren durchsetzen konnten. Die Mitglieder des Jungen Kollegs erhalten ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro.

Vincent Mourik entwickelt neuartige Quantenbauelemente für zukünftige Quantencomputer. Schwerpunkt seiner Forschung sind physikalische Phänomene in winzigen elektronischen Strukturen. Nach Promotion an der Technischen Universität Delft in den Niederlanden und Forschung an der University of New South Wales in Australien wechselte er vor einem Jahr ans Forschungszentrum Jülich, wo er als Leiter einer neuen Nachwuchsgruppe zurzeit ein eigenes Team und Labor aufbaut.

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Der gebürtige Niederländer war 2022 einer der Gewinner des Nachwuchswettbewerbs „Quantum Futur“, mit dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) exzellente Nachwuchsköpfe unterstützt. Sein Projekt GeBaseQ startete im August und wird mit 4,8 Millionen Euro durch das BMBF gefördert. Ziel ist es, eine neuartige Materialplattform für Halbleiter-Quantenbits, kurz: Qubits, auf der Basis von Silizium und Germanium zu entwickeln. Diese soll aus einer dünnen, reinen Germaniumschicht bestehen, die direkt unter der Oberfläche eines hauptsächlich aus Silizium bestehenden Substrats aufgebracht ist. Da Halbleiter-Qubits sehr klein ausfallen und die Industrie bereits seit Jahrzehnten Erfahrungen mit der Produktion von Mikrochips gesammelt hat, könnte sich dieser Qubit-Typ für die künftige Hochskalierung auf mehrere Tausend Qubits besonders eignen.

Das Junge Kolleg der Akademie besteht seit 2006, die Aufnahme ist eine wichtige Auszeichnung. Neben der finanziellen Unterstützung erhalten die Stipendiat:innen die Möglichkeit, sich mit anderen Forschenden und Kunstschaffenden verschiedenster Fachrichtungen auf der gleichen Karrierestufe auszutauschen und zu vernetzen. Darüber hinaus dürfen sie an allen Veranstaltungen der Akademie, insbesondere an den wissenschaftlichen Sitzungen aller Klassen, teilnehmen.


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