Ein Abend, der pannenfrei verlief und der erneut bestätigte, welch frischen Schwung die intensive Chor- und Kursarbeit von Irina Lennartz, aber auch die enormen Fortschritte der beiden Schulorchester in das Musikleben der Schule brachten, zu denen auch die Pflege des Vororchesters unter Leitung von Viviana Gerstengarbe zählt, die das stattlich angewachsene Schulorchester mit jungen Nachwuchskräften versorgt. Wobei sie auch die Noten dem Lernstand der einzelnen Unterstufenschüler individuell anpasst.
Der Qualitätsgewinn des Schullebens ist nicht zuletzt dem selbstlosen organisatorischen Einsatz von Bernhard Wille und Viviana Gerstengarbe zu verdanken. Bernhard Wille schafft damit seinem pensionierten Kollegen Pedro Obiera ideale Voraussetzungen, um sich auf die künstlerische Arbeit mit dem großen Orchester konzentrieren zu können. Und Viviana Gerstengarbe kümmert sich, wie auch Peter Schulz, um die vielen organisatorischen Aufgaben und Probleme, die ein Konzert mit sich bringen.
Bernhard Wille trägt auch die organisatorische Hauptlast des vorangegangen Probenwochenendes in der Jugendherberge Rurberg, an dem die Chöre und das Orchester drei Tage lang bei strahlendem Sommerwetter die letzten Feinheiten für das bevorstehende Sommerkonzert ausarbeiteten. Tage, an denen mit Hilfe gleich dreier Referendare auch Spiel und Sport nicht zu kurz kamen. Ein besonderer Dank gilt wiederum der HNO-Praxis Schütz, die unser Probenwochenende seit Jahren finanziell unterstützt.
Das Vororchester startete den Abend mit Ohrwürmern aus Peter Tschaikowskys „Nussknacker“, „Hedwig’s Theme“ aus John Williams Harry-Potter-Musik und Papagenos Vogelfänger-Lied aus Mozarts „Zauberflöte“. Die stattliche Musikanten-Schar schlug sich wacker und sammelte wichtige erste Erfahrungen für ihre baldige Mitwirkung im Stammorchester.
Zu den Markenzeichen von Irina Lennartz gehören eindrucksvolle Präsentationen, die sie mit ihren Musikkursen im normalen Unterrichtsbetrieb erarbeitet. Da beeindruckt nicht nur das hohe Niveau der Vorträge, sondern bereits die Tatsache, jede Schülerin bzw. jeden Schüler instrumental oder gesanglich einzubeziehen. So konnten sich die Zuhörer an schwungvollen Darbietungen des Musikkurses der Jahrgangsstufe EF mit dem Piazzolla-Tango „Yo soy Maria“ und des Musikkurses des Abiturientenjahrgangs Q2 mit ABBAs „Mamma mia“ erfreuen.
Gleich drei von Irina Lennartz betreute Chöre folgten. Der Hauptchor mit Noisettes „Never forget you“ und Amy Winehouses „Valerie“, ein Kammerchor mit Ben E. Kings besonders filigranem Song „Stand by me“ sowie dem Juniorchor mit Supergrass‘ „Alright“ und Max Raabes „Tag wie Gold“.
Nach der Pause spielte das Schulorchester auf, das mittlerweile auf fast 30 Mitwirkende angewachsen ist. Zwei Solistinnen sorgten für besondere Akzente. Zunächst Johanna Leibold auf dem Saxophon mit Henry Mancinis Musik aus dem „Pink Panther“ und anschließend die Gesangssolistin Carmen Abadoma, die mit Degiorgios Song „A Night like this“ begeisterte. Beide unterstützt von dem sicher begleitenden Orchester.
Ein Highlight bildete gewiss Freddy Mercurys ebenso komplexe wie schöne „Bohemian Rhapsody“, die den Interpreten knifflige Takt- und Tempowechsel abverlangt, die das Orchester vorzüglich bewältigte. Diesmal begnügte man sich mit einer rein instrumentalen Version. Möglicherweise wird das Stück im nächsten Winterkonzert auch mit Gesang präsentiert.
Am Ende wurde es eng auf dem Podium des PZs, als sich die Teilnehmer aller Chöre und Orchester zum Finale versammelten. Dafür arrangierte Irina Lennartz „Don’t stop me now“ von Queen und studierte es auch ein. Sehr zur Freude des begeisterten Publikums, das sich mit langanhaltendem Beifall bedankte.