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VielSaitigkeit im Wettbewerb

Die Mandoline ist das Instrument des Jahres 2023 und Mittelpunkt eines Orchesterwettbewerbs in Jülich.

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Foto: Mohamed Nuzrath | Pixabay
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Nordrhein-Westfalen gilt als Zentrum der Mandoline: Hier befindet sich an der Hochschule für Musik u. Tanz, Köln, Standort Wuppertal, der weltweit einzige, 1992 gegründete Lehrstuhl für das Hauptfach Mandoline. In NRW findet sich die höchste Dichte von Mandolinenorchestern, deren musikalische Tradition vom Ende des 19. Jh. bis in die Moderne reicht. Ihren Leistungsstand unterstreicht auch die regelmäßig ausgeschriebene Kategorie Zupforchester beim Deutschen Orchesterwettbewerb.

Der Zufall will es, dass das Mandolinen-Orchester Rurtal 1928 aus Koslar genau in diesem besonderen Jahr seinen 95. Geburtstag feiert. Das Ensemble ist schon seit vielen Jahrzehnten eine feste Größe im Kulturleben der Region. Gegründet als kleiner Wanderverein ist aus der locker musizierenden Schar im Jülicher Land inzwischen ein leistungsfähiges Orchester geworden. Im Laufe der Zeit wurde durch unterschiedliche Orchesterleiter und die verbesserte Ausbildung der Musikerinnen und Musiker das Repertoire immer wieder erweitert und umfasst heute nahezu alle Stilrichtungen.

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In früheren Zeiten war es neben den eigenen Konzerten üblich, sich mit anderen Zupfensembles regelmäßig zu treffen, um auch gemeinsam zu musizieren. Daraus entstand bereits 1953, zum 25-jährigen Jubiläum des Koslarer Orchesters, die Idee, ein solches Treffen in Form eines internationalen Orchesterwettbewerbs auszurichten. Dieser ist inzwischen der einzige seiner Art in Deutschland und genießt hohe Anerkennung in Musikerkreisen und wird auch vom Dachverband, dem Bund Deutscher Zupfmusiker, sehr geschätzt.

Am Samstag, den 16. September, gibt es eine Neuauflage. Das Koslarer Orchester öffnet die Tore im Haus Overbach zum 12. Internationalen Wettbewerb für Zupforchester. Von 10 bis 18 Uhr konzertieren neun Orchester aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden, für die sich an diesem Tag die Gelegenheit bietet, in angenehmer Atmosphäre unter den Augen bzw. Ohren einer hochkarätig besetzten Jury eine Standortbestimmung der Orchesterarbeit zu erfahren. Gespielt wird jeweils ein Programm in einer Länge von 20 Minuten, das mindestens zwei Werke aus unterschiedlichen Musikepochen beinhalten muss. Damit bietet die Veranstaltung auch für das Publikum ein sehr abwechslungsreiches Programm mit Musik aus allen Genres und Epochen. Der Eintritt ist frei. Zutritt zur Aula ist jeweils nach einem musikalischen Beitrag möglich.

Zum Rahmenprogramm gehört die Ausstellung von Musikverlagen und Instrumentenbauern, die den Fachleuten aus den Orchestern wie den interessierten Besucherinnen und Besuchern Noten, Mandolinen und Gitarren aus ihrem Portfolio oder ihrer Werkstatt zum Kauf oder nur zum Ausprobieren anbieten. Die bekannt gute Gastronomie des Hauses Overbach sorgt für das leibliche Wohl der Orchester und der Konzertbesucher.

Am Ende des ereignisreichen Tages wird gegen 17:30 Uhr die Preisverleihung in Anwesenheit des Schirmherren Bürgermeister Axel Fuchs stattfinden. Weitere Informationen findet man unter www.mandolinen-orchester-koslar.de


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