Wer hat sie noch nicht klappern hören und majestätisch über die Jülicher Tennisplätze fliegen sehen? Die „Blauweiß“ Störche, die direkt neben der Clubterrasse an der Grenze zum anliegenden Brückenkopfpark bis im letzten Sommer ihr Domizil auf einem hohen Baumstumpf bewohnten? Sie gehören schon seit vielen Jahren zum Vereinsbild der Tennisvereinigung. Jahr für Jahr haben sie dort ihren Nachwuchs großgezogen und während der Sommercamps wurden stets die ersten Flugübungen der Jüngsten getätigt.
Da in diesem Jahr ein Sturm ihren Nistplatz zerstört hat – der marode Baumstumpf, auf dem sich das Nest der Tiere befand, kippte um – musste die Storchenfamilie sich ein neues zu Hause suchen. „Allen ging das Schicksal der Störche sehr nahe“, schreibt Pressewartin Samira Kaul. „Engagierte Mitglieder unseres Vereins haben sich mit viel Herzblut an die Arbeit gemacht und ein neues Nest für die Störche gebaut.“ Es wurde eine Art Rondell speziell angefertigt, das bei der Winterfest-Aktion auf den Kamin des Geräteschuppens gesetzt werden und dort befestigt werden konnte. „Alles in der Hoffnung, dass die Störche auf unsere Anlage zurückkehren und ihr neues zu Hause annehmen werden.“
Und tatsächlich: Ein Storch hat schon einmal seine „Flügel ausgestreckt“ und das mögliche neue zu Hause vorsichtig von der Tennishalle gegenüber in Augenschein genommen. Auch ein weiterer Storch hat das Nest bereits aus direkter Nähe begutachtet. „Nun bleibt es spannend und wir drücken ganz fest die Daumen, dass die Störche den für sie geschaffenen Nistplatz tatsächlich akzeptieren und wir ihnen im nächsten Frühjahr wieder beim Großziehen ihrer Jungen zuschauen dürfen. Wir würden uns über alle Maße darüber freuen!“
Diese Aktion zeigt, was für tolle Projekte mit viel Herz und Engagement realisiert werden können. Ein „ganz herzliches Dankeschön“ gehe an alle, die sich hierfür stark gemacht haben.