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Endlich Strom für den Reitverein

Groß angelegten Bauarbeiten und Erneuerungen auf dem Turnierplatz des Reit- und Fahrvereins Jan von Werth konnten durch das Förderprogramm "Moderne Sportstätten 2022" des Landessportbundes Nordrhein-Westfahlen in Angriff genommen werden. Natalie Brocks berichtet.

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Bei der Arbeit sind die Mitglieder des Reit- und Fahrvereins Jan von Werth. Foto: Matthias Wickerath
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Ein großes Reitturnier auf die Beine zu stellen ist an sich schon eine enorme Herausforderung. Entsteht es dann zusätzlich auf einer abgeschiedenen Fläche frei von jeglicher Infrastruktur, klingt das im 21. Jahrhundert nach einem Märchen. Doch so passiert es Jahr für Jahr beim ortsansässigen Reit- und Fahrverein Jan von Werth. Denn der vereinseigene Turnierplatz, auf dem regelmäßig ein großes Springturnier stattfindet und zu dem jedes Mal rund 1000 Besucher erwartet werden, verfügt nicht einmal über einen ständigen Stromanschluss.

Doch dieser Zustand soll sich bald ändern. Die Zeiten, in denen Vereinsmitglieder in den Tagen vor Turnierbeginn hunderte Meter Kabel verlegen, vergraben und verstecken mussten, ein Diesel-Stromaggregat geliehen und betankt werden musste und Stromausfälle Sorgen bereiteten, gehören wohl der Vergangenheit an. Denn der Traum des Vereinsvorsitzenden Matthias Wickerath: „Stecker rein und es ist Turnier“ wird nun in Angriff genommen.

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Foto: Matthias Wickerath
Zu verdanken hat der Reitverein diese Modernisierung nicht zuletzt einer Förderung des Programms „Moderne Sportstätten 2022“ des Landessportbundes Nordrhein-Westfahlen in Höhe von 72.000 Euro. Seit Ende 2019 konnten sich Vereine dort für einen Zuschuss zu Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten ihrer Anlage bewerben und von insgesamt 300 Millionen bereitgestellten Euro profitieren. „Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unseren Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können. Wir haben uns zum Ziel gesetzt einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfahlen zu leisten. Dies ist uns mit diesem Förderprogramm gelungen. Nun können wir den Sanierungsstau deutlich reduzieren“ so Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt.

Jan von Werth erhielt den Zuschuss für den Anschluss an das Stromnetz und die Verlegung des benötigten Stromkabels bis zu den geplanten Verteilerkästen sowie für die Sanierung des Sandplatzes, dem Vorbereitungsplatz für das jährliche Turnier. Im Zuge dieser großflächigen Bauarbeiten möchte der Reitverein außerdem endlich eine Wasserleitung sowie ein Netzwerkkabel verlegen. Kommen alle Vorhaben wie gewünscht voran, kann das sich bereits in Planung befindliche Springturnier vom 6. bis 8. Mai wie schon lange gewünscht mit nur ein paar eingesteckten Steckern stattfinden.


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