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Zehner erstmals Sieger im „Königs-Kick“

Voller Einsatz war angesagt, als sich am ersten Tag des Königskamp-Cupturniers des SC Jülich 1910 fünf Altherren- und Freizeitmannschaften in der Nordhalle zum Kräftemessen im Hallenfußball trafen.

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Viel Freude nicht nur bei den Sieger des 3. Königscamp-Cups vom SC Jülich 1910/97. Foto: Verein
Viel Freude nicht nur bei den Sieger des 3. Königscamp-Cups vom SC Jülich 1910/97. Foto: Verein
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Selbst der Erste Bürger der Stadt Jülich, Axel Fuchs, hatte sich an seine Kickerfähigkeiten in der Jugendzeit erinnert und setzte in seinem Team mit dem Cheforganisator des Königscampcups, Michael Hermanns, beachtliche Impulse. Verdienter Lohn war der Turniersieg. Nach diesem gelungenen Auftakt gingen Michael Hermanns und sein Organisationsteam mit Elvira und Robert Musiol und Sabine Meyen sowie die vielen fleißigen Helder der Zehner voller Freude und zuversichtlich die dritte Auflage des Königskampcups an.

Zehn Mannschaften warteten gespannt darauf, dass der Kick-Off erfolgte und man selbst in den Turnierablauf eingreifen konnte. Als Veranstalter hatte der SC Jülich 1910 neben den höherklassigen Vereinen GFC Düren 99 (Landesliga) und Germania Lich-Steinstraß (Bezirksliga), die auch das Eröffnungsspiel bestritten (1:1), Teams aus den Kreisligen A und B zu Gast. Den Zuschauern auf den voll besetzten Rängen wurde vom ersten Spiel an spektakulärer Hallensport geboten. Klassenunterschiede fielen nicht auf, die jeweils zwölf Minuten dauernden Partien lebten vom Einsatz und unbedingten Siegeswillen. Das nötige Quäntchen Glück entschied häufig über Torerfolg oder Aluminiumtreffer, es ging immer wieder knapp zu. Auch wenn das Ergebnis für ein unterlegenes Team einmal heftig ausfiel, litt darunter der Spaß am Hallenfußball kein bisschen.

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Mit jeweils zwei Siegen zum Start sicherten sich in Gruppe A Amicitia Schleiden und SV Siersdorf hervorragende Ausgangspositionen für das Erreichen der Halbfinalspiele. Die Partie gegeneinander gewann Schleiden mit 4:1 und stand damit im Halbfinale, in das Siersdorf nach einem sicheren 5:1 gegen GFC Düren 99 ebenfalls einzog. Gruppe B wurde vom Gastgeber SC Jülich 1910/97 mit einer makellosen Vier-Siege-Bilanz dominiert. Als Zweiter mithalten konnte lediglich Barmen mit zwei Siegen und einem Remis. Beide Halbfinale von jeweils 15 Minuten sollten extrem spannend werden. Zunächst zog Barmen nach Toren von Schleiden jeweils nach und so war nach dem 2:2 Endstand ein Siebenmeter-Schießen angesagt. Hier hatte die Salingia mit 3:2 das bessere Ende für sich und war damit erster Final-Teilnehmer. Das zweite Halbfinale schien torlos zu bleiben, doch das geduldige Aufbauspiel der Zehner zahlte sich mit dem umjubelten Siegtreffer in der vorletzten Spielminute aus. Das kleine Finale um Platz drei gewann Siersdorf mit 4:2 gegen Schleiden.

Im Endspiel schockte Barmen den Gegner mit dem 1:0 gleich in der ersten Minute. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Lokalderby, in dem Jülich wiederum auf geduldiges Aufbauspiel setzte. Barmen hielt kampfstark dagegen und lauerte auf Konter, musste aber nach einem groben Abwehrschnitzer in der 5. Minute den Ausgleich hinnehmen. Das 1:1 hatte auch beim Schlusspfiff Bestand, und so musste ein Siebenmeterschießen über den Turniersieg entscheiden. Nach einem extrem spannenden Verlauf hatte der SC Jülich 1910 das bessere Ende für sich und wurde erstmals Cupsieger des eigenen Turniers.

Bei der Siegerehrung dankte Zehner-Vorstand Michael Lingnau ganz besonders den beiden Schiedsrichtern Robert Musiol und Dietmar Mangels, die ein unglaubliches Pensum abgeliefert hatten, Cheforganisator Michael Herrmann und „all den fleißigen Helfern rund um das Turnier“. Erfreulich war das Mitwirken der Jungs vom RW Sutthausen aus der Kreisliga Osnabrück-Stadt, die als Gäste nicht nur Farbe ins Spiel, sondern auch eine riesige Stimmung mitgebracht hatten. Solche Gäste sieht man gerne wieder, waren sich Veranstalter und teilnehmende Mannschaften einig. Der vierte Königskamp-Cup ist laut Lingnau bereits in der Planung. Ob die Drohung, dass der Vorstand der Zehner selbst mit einem schwergewichtigen Team das Freizeitturnier aufmischen werde, wurde mit einem Schmunzeln aufgenommen.


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