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Ein Gewinnermodell für alle

Die größte Dach-Solaranlage im Kreis Düren wird derzeit auf einer alten Sargfabrik in Inden montiert. Die ersten 5000 Quadratmeter sind verlegt, noch einmal 5000 Quadratmeter folgen im kommenden Jahr. Dann können 400 Haushalte mit sauberem Strom versorgt werden.

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Foto: Archiv la mechky +
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Investor ist die Rurenergie GmbH, an der der Kreis Düren mehrheitlich beteiligt ist. „Das Projekt ist ein Gewinnermodell für alle“, sagte Rurenergie-Aufsichtsratschef Wolfgang Spelthahn heute (10. Juli) in Inden. Die 1,5 Millionen-Investition sei ein „prächtiges Signal, das die Energiewende im Kreis Düren vorangetrieben wird“, so der Landrat. Die 2011 gegründete Rurenergie GmbH betreibt nun bereits 25 eigene Photovoltaikanlagen, mit denen 1700 Haushalte versorgt werden können. Vorzeigeobjekt ist immer noch der Solarpark bei Inden, nach wie vor einer der größten in NRW.

Die alte Sargfabrik war eine Industriebrache, bevor sie von der Retrowerk GmbH übernommen und ertüchtigt wurde. Heute ist in den Hallen ein Logistikzentrum untergebracht, das wie die Solaranlage für den Wandel innerhalb des Gewerbegebietes steht. Für Landrat Spelthahn ist der weitere Solarausbau im Kreis Düren ein „wichtiges Ziel“. Der Markt sei noch lange nicht ausgereizt. Zudem sei die Sonne als Energieträger gesellschaftlich akzeptiert, anders als Windräder, die bereits in der Planungsphase schnell Widerstand in der Bevölkerung hervorriefen.
„Wir haben noch viele Dächer im Kreisgebiet, die mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden können“, sagte der Landrat.

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Thomas Zerres, Geschäftsführer der Rurenergie GmbH, nannte beispielhaft für den geplanten Ausbau die Leitstelle in Stockkeim und appellierte an Interessenten, sich mit seiner Gesellschaft in Verbindung zu setzen. Die Rurenergie werde die Anlage auf der alten Indener Sargfabrik mindestens 20 Jahre betreiben, teilte Zerres mit. „Wir sehen hier, wie sinnvoll alte Industriebrachen entwickelt werden können“, sagte der Merzenicher Unternehmer Bernd Ohlemeyer, der das Projekt vermittelt hat.

Für den eigentlichen Bau der Solaranlagen ist Christian Salewski verantwortlich. Der Solateur aus Mechernich sagte, die 10 000 Quadratmeter Photovoltaiktechnik auf den Dächern der Sargfabrik könnten täglich 1.09 Sekunden des weltweiten Strombedarfs liefern. „Dann sollte es unser Ziel sein, diesen Wert mit Anlagen im Kreis auf eine Minute zu steigern“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn augenzwinkernd.


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