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Hoher Besuch im „Showroom“ für Innovation

Ein „Rundumschlag“ für die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur und Wahlkreisvertreterin Dr. Patricia Peill: Beim Besuch des Forschungszentrums Jülich zeigte selbiges seine Potenziale für ein nachhaltiges und anpassungsfähiges Energiesystem auf.

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Hoher Besuch: Mona Neubaur, Vize-Ministerpräsidentin des Landes NRW (2.v.r), und die Kreis-Dürener Landtagsabgeordnete Patricia Peill (2.v.l.) ließen sich im Forschungszentrum Jülich von Prof. Wasserscheid (l) und Prof. Marquardt (r) über die innovativen Ansätze für ein nachhaltiges und sicheres Energiesystem der Zukunft. Foto: Ariane Schenk
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Von Helmholtz-Wasserstoff-Cluster bis Photovoltaik: Vorstandsvorsitzender Prof. Wolfgang Marquardt nebst Leiterin des Projektträgers Dr. Stephanie Bauer und die Fachvertretenden präsentierten Wirtschaftsministerin und Vize-Ministerpräsidentin Mona Neubaur und Dr. Patricia Peill (MdL) nicht ohne Stolz Daten, Fakten und Entwicklungen „ihres“ Forschungszentrums. So wurde der Saal mitten im Herz der Jülicher Forschung zu einer Art „Showroom“, wie es sich Prof. Peter Wasserscheid auch vom Rheinischen Revier als Demonstrationsregion wünscht.

Und das wurde quasi gleich angewandt: Zum besseren Verständnis waren die aktuellen Projekte des Clusters als Lego-Darstellung aufgebaut. In der realen Demonstrationsregion soll, so Wasserscheid, aber nicht nur gezeigt werden an welchen vielfältigen Stellen Wasserstoff einsetzbar ist. Es soll auch klar werden, wie mit einem Strukturwandel unter anderem in Richtung grünem Wasserstoff die 30.000 Arbeitsplätze die in der Kohle wegfallen in anderen Technologien aufgefangen werden können. Diese Demonstration soll am Brainergy-Park entstehen, nicht nur aufgrund der Nähe zu Partnerfirmen, sondern auch damit dank der Nähe zur Stadt die Bürgerschaft mit in den Wandel integriert wird und diesen mitbekommt. Mona Neubaur bekräftigte, wie wichtig diese Integration auch für die Akzeptanz der Weiterentwicklung ist.

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Wie es auch schon Marquardt in seiner Einführung andeutete vertieften Prof. Rüdiger Eichel und Dr. Lucy Dittrich, laut Eichel einer der „cleversten Köpfe am Institut“, die Möglichkeit, CO2 anstelle von Kohle oder Erdgas als Quelle für Kohlenstoff zu nutzen. Das Rheinische Revier ist auch hierfür als Modellregion angedacht. Es soll durch das Institut ein Beitrag geleistet werden, damit die lokale Industrie klimaverträglich produzieren kann und darum im Revier bleibt. Die Vision: Es sollen die gleichen Produkte wie vorher kaufbar sein, die aber „grün“ sind – ohne, dass es beim Kauf auffallen muss. Erreicht wird dies durch Elektrolysezellen, die in kleiner Stückzahl auch vom Institut hergestellt werden können. Manche davon haben nur etwa die Größe eines Mobiltelefons, wie Patricia Peill bemerkte.

Und auch an der Photovoltaik wird im Forschungszentrum geforscht: Prof. Uwe Rau berichtete von der Relevanz dieser Technologie. Die Produktionskapazität müsse sich um mehrere Hundert Einheitsgrößen in den nächsten Jahren verändern, allein schon um die Klimaziele einzuhalten. Hierfür können verschiedenste Anwendungen greifen, von schwimmenden Solarkraftwerken bis zu Solarzellen in Fassaden, Dachziegeln und Fahrzeug-Karosserien.

„Klimaschutz und klimaneutrale Technologien werden die Basis für das neue Rheinische Revier bilden. Ich freue mich, dass mit dem Forschungszentrum Jülich ein starker und aktiver Partner den Strukturwandel in der Region mitgestaltet und in Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Industrie neue Arbeitsplätze schafft. Gerade in den Bereichen Energie und Klimawandel ist die Forschungsqualität des FZ Jülich herausragend, auch im internationalen Vergleich. Zukunftstechnologien wie Wasserstoff, Power-to-X und Photovoltaik gelingt hier in Nordrhein-Westfalen der Schritt von der Forschung in die Anwendung“, sagt Neubaur nach ihrem Besuch.


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