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Planungssicherheit für 20 Jahre

Die Stadtwerke Jülich (SWJ) erhalten erneut die Konzession für Strom und Gas

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Geschäftsführer Ulf Kamburg (links) und Bürgermeister Axel Fuchs unterzeichneten am Dienstag die Verträge. Foto: Stephan Johnen
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Egal, was die Zukunft bringt, langweilig wird es im Energiesektor nicht. Die Herausforderungen sind neben der Transformation der Netze auch die Energie- und Wärmewende. „Es wird sich viel tun. Umso mehr freuen wir uns, gesichert in die Zukunft wirken zu können“, freut sich Geschäftsführer Ulf Kamburg über 20 Jahre Planungssicherheit – für das kommunale Unternehmen ebenso wie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kundinnen und Kunden. Die Stadtwerke Jülich GmbH (SWJ) hat die Konzessionen für den Betrieb des Strom- und Gasnetzes in Jülich für die kommenden zwei Jahrzehnte erhalten. Das haben die Mitglieder des Stadtrates bereits in ihrer Sitzung am 7. September beschlossen. Am Dienstag unterzeichneten Bürgermeister Axel Fuchs und Geschäftsführer Ulf Kamburg die Verträge. Die letzte Konzessionserteilung für Strom und Gas stammt aus dem Jahr 2002. In Deutschland müssen Städte und Gemeinden Konzessionen für die öffentlichen Strom-, Gas- und Trinkwassernetze in regelmäßigen Abständen und nach Ablauf eines Wettbewerbsverfahrens neu vergeben.

Die Gas-Konzession gilt für das gesamte Stadtgebiet, die Strom-Konzession ist bezogen auf den Jülicher Stadtkern sowie die Ortschaften Lich-Steinstraß, Altenburg, Selgersdorf und Daubenrath. Die Stadtwerke Jülich GmbH hat aktuell rund 14.000 Entnahmestellen im Stromnetz und etwa 7.600 Ausspeisepunkte im Gasnetz. „Wir freuen uns über den Ratsentscheid, der uns als Stadt nun Versorgungszuverlässigkeit und Planungssicherheit für die nächsten zwei Jahrzehnte bringt. Die Stadtwerke sind der ideale Partner für den Betrieb des Strom- und Gasnetzes“, betonte Bürgermeister Axel Fuchs. Die SWJ stünden zum einen für eine sehr hohe Versorgungssicherheit, würden sich aber als kommunaler Energieversorger auch im sozialen und kulturellen Bereich stark engagieren. „Gerade in Zeiten, in denen sich sehr viel ändert, ändert sich für die Kunden nichts“, sprach Fuchs von einer vertrauensbildenden Maßnahme.

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„Gemeinsam können wir die kommunale Energiewende mit einem Ausbau von erneuerbaren Energien sowie der Wärmeplanung weiter voranbringen“, bedankte sich Ulf Kamburg für den Vertrauensvorschuss von Stadtrat und Verwaltung. Aufgaben gibt es genug, sowohl im Bereich der Digitalisierung, des Netzausbaus und einer besseren Vernetzung von Steuerungs- und Regeltechnik, um Informationen schneller zu erhalten. „Wir wollen das Netz bedarfsgerecht und nicht überdimensioniert ausbauen“, sagt Kamburg mit Blick auf die Energiewende und die damit verbundene Steuerung der Lasten. Ein Netz, das ursprünglich als Einbahnstraße konzeptioniert wurde, müsse zur mehrspurigen Autobahn umgerüstet werden. Der Anspruch des Gesetzgebers ist klar, minimal soll innerhalb kurzer Zeit eine Verfünffachung der Wind- und Solarenergie erreicht werden. Um den Strom clever zu transportieren, müsse das Netz ertüchtigt werden, unterstützt von digitalisierter Mess- und Regeltechnik. In naher Zukunft ist auch ein Ausbau der Ladestellen für die Elektromobilität geplant.


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