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Aktuelles aus der VHS

Die Volkshochschule Jülicher Land musste sich coronabedingt umstellen und bietet zahlreichen Ukrainern Tests und Unterricht an. Auch das neue Programm ist veröffentlicht.

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Foto: Katharina Reinhart
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Man lernt nie aus. Das zeigen nicht nur die Menschen, die die Kurse der Volkshochschule Jülicher Land (VHS) belegen, sondern auch die Mitarbeiter selbst. In den letzten Jahren hatten die Mitarbeiter alle Hände voll zu tun, denn die Pandemie und andere Krisen haben auch die VHS und ihre Mitarbeiter erfolgreich gemeistert.

Dabei spielt die Ukraine in diesem Jahr die größte Rolle. Mit extra Sprechstunden und einer verdoppelten Anzahl an Integrationskursen wird die gesamte VHS mit einbezogen. Neue Lehrer werden gesucht, doch die Suche gestaltet sich schwierig. Dabei befinden sich im Moment 75 Ukrainer in Integrationskursen. Weitere sind jedoch schon angemeldet und müssen noch einen Einstufungstest abwarten beziehungsweise haben noch nicht Papiere vom Amt erhalten. Insgesamt kommt die VHS so auf eine Summe von circa 180 bis 200 Ukrainer.Die anderen Nationen kommen noch hinzu.

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Doch schon die vorherigen Jahre musste die Einrichtung wie alle anderen Schulen einige Veränderungen durch Corona erbringen. So berichtet Claudia Schotte, Leiterin der VHS Jülicher Land, in dem Jahresbericht 2021 über die Digitalisierung der VHS durch die Coronapandemie. Um allen „Coronaverordnungen gewachsen zu sein, hat die VHS das Prinzip der „Flexikurse“ eingeführt. Diese beginnen im Präsenzunterricht, gehen jedoch bei Verschärfungen der Coronaregeln in einen Onlinekurs über. Aber nicht alle Kurse sind in den Präsenzunterricht zurückgegangen. Zum Beispiel werden niederländisch Kurse auch online angeboten, sodass jeder, egal wo man sich befindet, an den Kursen teilnehmen kann. Ein Hybridmodell soll ebenfalls angeboten werden. Das bedeutet, dass der Kurs gleichzeitig online und in Präsenz stattfindet und die Teilnehmer selbst entscheiden können, auf welchem Weg sie teilnehmen. Dies ist schon bei einem Italienisch-Kurs möglich, jedoch ist nicht die nötige Ausstattung vorhanden, um dies in allen Kursen anbieten zu können.

Sehr positiv für die VHS ist die Entwicklung des Zuschusses des Trägers Stadt Jülich. So ist zu erkennen, dass die VHS flexibel in der Krise agieren konnte und gestärkt aus ihr hervorgehen konnte. So erreichte 2021 der Zuschuss der Stadt Jülich zum ersten Mal wieder die Werte von 2017. Jedoch konnten nicht alle Kurse online durchgeführt werden, so gab es in dem Bereich Gesundheit und Bewegung größere Probleme. Kurse wie zum Beispiel Yoga konnten in der Pandemie nur stückweise durchgeführt werden. Einschränkungen, wie die Maskenpflicht, Abstandsregelungen und größtenteils der Onlineunterricht haben es den Lehrern nicht einfach gemacht genau auf die einzelnen Bedürfnisse der Teilnehmer eingehen zu können.

Neben dem Jahresbericht 2021 ist auch das neue Programmheft der VHS für das zweite Halbjahr von 2022 erschienen. „Wenn man sich die VHS anschaut, dann erstaunt man bei dem Angebot“, so Claudia Schotte. Von Unterricht in verschiedenen Sprachen bis hin zu künstlerisch kreativen Kursen. Für jeden sei etwas dabei. Ziel ist eine Weiterbildung in verschiedenen Bereichen anzubieten und das zu geringen Preisen. Aber die VHS bietet nicht nur Kurse an, sondern auch Vorträge im Bereich Menschen und Politik. So findet zum Beispiel am Dienstag, 25. Oktober, ein Vortrag über die Jugend in der NS-Zeit statt. Hierbei wird anhand von Originaltonaufnahmen auf Vinylplatten gezeigt, welche Musik Jugendliche früher hören sollten und was sie gehört haben.

Eine genaue Beschreibung des Programms der VHS ist unter https://www.vhs-juelicher-land.de/programm zu finden.


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